Tennis: Grand Slam in Paris:Petkovic: Harter Kampf auf roter Asche

Acht von 21 deutschen Tennisspielern haben bei den French Open die zweite Runde erreicht. Darunter Andrea Petkovic, die aber in ihrem Auftaktmatch sehr viel Mühe hatte. Auch Florian Meyer musste Schwerstarbeit verrichten.

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Acht von 21 deutschen Tennisspielern haben bei den French Open die zweite Runde erreicht. Darunter Andrea Petkovic, die sich aber in ihrem Auftaktmatch sehr schwer tat. Bildern

Andrea Petkovic erlebte drei Tage nach ihrem Turniersieg in Straßburg in Roland Garros ein Match mit vielen Höhen und Tiefen. Sie lag im zweiten Satz bereits mit 2:5 zurück und musste drei Satzbälle abwehren. Am Ende siegte sie aber mit 6:4 und 7:6 (7:3) gegen Bojana Jovanovski aus Serbien. In der nächste Runde trifft Petkovic, derzeit die Nummer Zwölf der Weltrangliste, auf Lucie Hradecka aus Tschechien.

Mayer of Germany returns the ball to Kunitsyn of Russia during the French Open tennis tournament at the Roland Garros stadium in Paris

Quelle: Charles Platiau/Reuters

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Florian Mayer hat seine gute Tennis-Form auch bei den French Open unter Beweis gestellt und in Paris am Dienstag die zweite Runde erreicht. Die deutsche Nummer eins musste in seinem Auftaktmatch gegen Igor Kunizyn aber Schwerstarbeit verrichten, ehe er den Russen mit 6:3, 4:6, 6:4, 6:3 ausgeschaltet hatte. Nach 2:57 Stunden verwandelte der 27 Jahre alte Bayreuther seinen ersten Matchball und trifft nun auf den Kolumbianer Alejandro Falla.

Rainer Schuettler

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Das frühe Aus kam dagegen für Rainer Schüttler. Der 35 Jahre alte Korbacher unterlag dem Ukrainer Alexander Dolgopolow klar mit 3:6, 3:6, 1:6. Schüttler war gegen den aufstrebenden Dolgopolow chancenlos. Zu keiner Phase des Spiels kam der Tennis-Oldie für ein Weiterkommen infrage. Das ungleiche Duell dauerte gerade einmal 90 Minuten. Bei den vergangenen fünf Grand-Slam-Turnieren ist die einstige Nummer fünf der Welt damit nun viermal in der ersten Runde gescheitert. Nur in Wimbledon schaffte Schüttler im vergangenen Jahr den Sprung in die zweite Runde.

Für Benjamin Becker waren die French Open bereits vor dem ersten Aufschlag beendet. Der 29 Jahre alte Mettlacher musste sein Erstrundenduell gegen den Schweden Robin Söderling, Finalist der vergangenen beiden Jahre, wegen einer Ellenbogenverletzung absagen.  

Philipp Kohlschreiber

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Philipp Kohlschreiber (im Bild) verlor gegen den an Nummer 24 gesetzten Amerikaner Sam Querrey mit 6:3, 1:6, 2:6, 4:6 und fügte seiner bislang enttäuschenden Tennis-Saison damit einen weiteren Rückschlag hinzu.

Andreas Beck stand gegen den an Nummer acht notierten Österreicher Jürgen Melzer völlig auf verlorenem Posten. Der als sogenannter Lucky Loser ins Hauptfeld gerutschte Stuttgarter unterlag dem Vorjahres-Halbfinalisten mit 3:6, 4:6, 2:6. Damit sind von 21 deutschen Profis bereits 13 in der ersten Runde ausgeschieden.

TENNIS-FRA-OPEN-ROLAND-GARROS

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Sabine Lisicki setzte am Montag ihre Rückkehr unter die besten Tennisspielerinnen der Welt fort. Die lange verletzte Berlinerin kam gut durch die Qualifikation, auch die erste Runde war kein Problem. Die 21-Jährige bezwang Akgul Amanmuradowa (Usbekistan) in 69 Minuten mit 6:0, 6:4. Nächste Gegnerin von Lisicki ist die Weltranglistendritte Wera Swonarwa aus Russland. Noch nie hat Lisicki die Runde drei in Paris erreicht.

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Das gilt auch für Mona Barthel. Zum ersten Mal schaffte die 20-Jährige überhaupt den Sprung ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers - und nun steht sie sogleich in Runde zwei. Mit 6:1, 7:5 gewann Barthel gegen die Österreicherin Sybille Bammer. Dabei hatte sich Vater Wolfgang nur die Qualifikationswoche freigenommen. "Ich war unglaublich nervös, doch dann hat es super geklappt", sagte Barthel. Die Nummer 187 der Weltrangliste trifft nun auf die an Position 14 gesetzte Anastasia Pawljuschenkowa (Russland).

2011 French Open - Day One

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Weniger überraschend kam der Einzug in Runde zwei durch Julia Görges. Die an Nummer 17 gesetzte Norddeutsche gewann wie erwartet ihr Auftaktspiel gegen die Französin Mathilde Johansson 6:1, 6:4. Die nächste Partie dürfte schwieriger werden: Es wartet die Weltranglisten-37. Lucie Safarova aus Tschechien.

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Auch Kristina Barrois erregte zuletzt Aufsehen mit einigen guten Ergebnissen auf der WTA-Tour. Dabei ist ihre Mutter schwer erkrankt, was der 29-Jährigen das Tennisspielen nicht erleichtert. In Paris scheiterte die Saarländerin an der Inderin Sania Mirza klar mit 3:6, 3:6.

2011 French Open - Day Two

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Ausgeschieden ist auch Angelique Kerber. Die Nummer 69 der Welt verlor überraschend gegen die 26-jährige Rumänin Edina Gallovits-Hall, 131 der Rangliste, mit 6:2, 3:6, 1:6.

Tommy Haas

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Wer die deutschen Männer am Montag beobachtete, der wartete gespannt auf das Comeback von Tommy Haas. 15 Monate nach seinem letzten Einzel-Einsatz auf der Tennis-Tour unterlag der 33-Jährige dem Türken Marsel Ilhan mit 4:6, 6:4, 6:7 (1:7), 4:6, zeigte dabei aber eine ordentliche Leistung. Haas hatte letztmals im Februar 2010 beim ATP-Turnier in Delray Beach auf dem Platz gestanden, ehe ihn Verletzungen an Hüfte, Ellenbogen und Schulter zu einer langen Pause zwangen. In Paris wehrte sich der Wahl-Amerikaner auf Court 17 insgesamt 2:57 Stunden gegen die Niederlage, ehe der zehn Jahre jüngere Türke seinen dritten Matchball verwandelte. Haas wird weiter versuchen, Profi-Tennis zu spielen und den Anschluss zu schaffen. Ein Grund dafür ist Tochter Valentina. "Ich möchte, dass sie mich noch einmal auf dem Platz sieht", sagte Haas.Valentina kam im November 2010 zur Welt.

Philipp Petzschner

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Im deutschen Duell setzte sich Philipp Petzschner mit 7:6, 6:0 und 6:4 gegen Mischa Zverev aus Hamburg durch. Petzschner trifft in Runde zwei auf den Belgier Steve Darcis.

Auch Tobias Kamke ist bei den French Open in die zweite Runde eingezogen. Der 25 Jahre alte Tennisprofi setzte sich in Paris gegen den Belgier Olivier Rochus mit 6:7 (5:7), 6:3, 6:3, 6:2 durch. Kamke trifft nun auf den Serben Viktor Troicki, der Julian Reister aus Reinbek klar mit 6:4, 6:3, 6:3 bezwungen hatte.

Vorbei ist das Turnier in Paris dagegen für Dustin Brown. Der 26-Jährige mit jamaikanischen Wurzeln unterlag dem argentinischen Qualifikanten Leonardo Mayer mit 6:3, 6:7 (5:7), 2:6, 2:6 und schied damit als neunter Deutscher in der ersten Runde aus.

Ein Überraschung gelang dem 30-jährigen Stuttgarter Michael Berrer, der in Roland Garros noch nie die Auftaktrunde überstanden hatte. Er gewann gegen Milos Raonic aus Kanada mit 6:4, 4:6, 6:3, 6:4.

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Björn Phau spielte drei Sätze lang so, als wäre eine Überraschung möglich. Den ersten Satz gegen den an Nummer neun gesetzten Franzosen Gael Monfils gewann der 31-Jährige mit 6:4. Die beiden nächsten Durchgänge gingen mit 3:6, 5:7 an den Franzosen, aber Phau hielt mit. Doch dann ging es schnell: 6:0 im vierten für Monfils, Phaus war draußen.

Noch schneller ging es bei Denis Gremelmayr. Der Heidelberger verlor klar gegen den Russen Nikolai Dawydenko 6:7, 1:6, 3:6.

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Im vergangenen Jahr war Julian Reister (im Bild) in Paris noch der Sprung in die dritte Runde gelungen. Damals war er erst vom damaligen Weltranglisten-Ersten Roger Federer gestoppt worden. Diesmal war nach einem Spiel Schluss. Der Weltranglisten-94. verlor gegen den an Nummer 15 gesetzten Viktor Troicki (Serbien) mit 4:6, 3:6, 3:6.

Daniel Brands aus Deggendorf setzte seine Serie der Erstrunden-Niederlagen in Paris fort. Der Weltranglisten-130. verlor gegen Michail Kukuschkin (Kasachstan) mit 2:6, 4:6, 4:6 und muss nach vier Auftaktpleiten in Folge weiter auf seinen ersten Zweitrundeneinzug in Paris warten.  

© sueddeutsche.de/dpa/sid
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