Tennis:Federers Rücktrittsgedanken

Tennisprofi Roger Federer, 38, geht offensiv mit dem Gedanken an sein Karriereende um. "Ich will ihn gar nicht verjagen", sagte der Grand-Slam-Rekordgewinner im Interview der Welt. "Dieser Gedanke ist doch Teil des ganzen Prozesses und meines derzeitigen Lebens. Er ist sehr real." Wenn der Weltranglisten-Dritte gefragt werde, wann er genau aufhöre, antworte er: "Ich habe keine Ahnung. (...) Jetzt sitze ich hier und frage mich: Ist das wirklich alles schon vorbei?", sagte Federer, ohne konkret zu werden. Er wisse immerhin, dass er "bis 2023 noch ein ausreichend hohes Niveau werde halten können, dass die Leute Freude an einem Match haben". Man beende eines Tages seine Karriere, "weil man nicht mehr in der Lage ist, Woche für Woche zu spielen. Aber man ist deshalb doch immer noch fähig, ein großes Match abzuliefern, ab und zu." Er habe keine Angst vor der Zeit danach, sagte der Schweizer . "Ich weiß, dass mich eine Menge anderer schöner Dinge erwartet - obwohl ich auch weiß, dass dieses Leben und die Tennisfamilie mir fehlen werden."

© SZ vom 28.12.2019 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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