Süddeutsche Zeitung

Tennis:Dominic Thiem sagt für die US Open ab

Der Österreicher wird seinen Titel somit nicht verteidigen können. Der SC Freiburg verpflichtet Maximilian Eggestein. Die Formel 1 sagt wegen der Corona-Lage den Großen Preis von Japan ab.

Meldungen im Überblick

Tennis, Dominic Thiem: Dominic Thiem hat seine Teilnahme an den US Open in diesem Jahr abgesagt. Der Österreicher muss wegen einer noch nicht komplett ausgeheilten Handgelenksverletzung passen, wie er am Mittwoch mitteilte. Thiem hatte im vergangenen Jahr in einem dramatischen Fünf-Satz-Finale gegen Alexander Zverev gewonnen und damit seinen ersten Grand-Slam-Titel gefeiert. Seitdem konnte der 27-Jährige aber nicht wieder an seine Topform anknüpfen und plagte sich immer wieder mit mentalen und körperlichen Problemen.

Sein bislang letztes Tennis-Match hat Thiem im Juni auf Mallorca bestritten, zuvor war er bei den French Open in Paris bereits in der ersten Runde gescheitert. Schon auf den Rasen-Klassiker in Wimbledon hatte Thiem wegen der Verletzung am Handgelenk verzichten müssen. "Nach einer Woche auf dem Trainingsplatz habe ich immer noch Schmerzen am Handgelenk gespürt und gewusst, dass ich nicht bei 100 Prozent bin", sagte Thiem. Der Österreicher wird sich nun erneut einer konservativen Behandlung über mehrere Wochen unterziehen, um der Hand mehr Zeit zur Erholung zu geben.

"Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht in der Lage bin, meinen Titel bei den US Open zu verteidigen und den Rest der Saison zu verpassen", sagte Thiem. Er wolle sich jetzt aber alle Zeit geben und erst vollkommen fit auf die Tour zurückkehren, erklärte die Nummer sechs der Welt. Vor ihm hatte bereits der Schweizer Roger Federer wegen Knieproblemen für das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison abgesagt.

Fußball, Bundesliga: Fußball-Bundesligist SC Freiburg hat wie erwartet Maximilian Eggestein vom Absteiger SV Werder Bremen verpflichtet. Wie die Breisgauer am Mittwoch mitteilten, wird der Mittelfeldspieler künftig die Nummer 8 tragen. Über die Länge der Vertragsdauer machten die Freiburger keine Angaben. Sowohl der Bundesligist als auch Zweitligist Werder Bremen verwiesen in ihren Mitteilungen darauf, dass über Vertragsinhalte Stillschweigen vereinbart worden ist.

Der 24-jährige Eggestein, der bei Werder noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 hatte, soll im Team von Trainer Christian Streich Baptiste Santamaria ersetzen. Der Franzose war kurzfristig zu Stade Rennes gewechselt. "Nach zehn Jahren Bremen fällt der Abschied natürlich schwer, aber ich freue mich auch, hier zu sein und ein neues Abenteuer zu starten", sagte Eggestein.

Fußball, Champions League: Nationalspieler Kevin Volland und die AS Monaco haben auf dem angestrebten Weg in die Champions League einen Rückschlag erlitten. Das Team des ehemaligen Bayern-Trainers Niko Kovac verlor am Dienstagabend das Playoff-Hinspiel der Qualifikation im eigenen Stadion mit 0:1 (0:1) gegen Schachtjor Donezk aus der Ukraine. Der Brasilianer Pedrinho erzielte den Siegtreffer für die Gäste in der 19. Minute. Das Rückspiel findet am 25. August in Charkiw statt.

Eine bessere Ausgangsposition für das Erreichen der Gruppenphase hat sich RB Salzburg verschafft. Der österreichische Meister gewann sein Heimspiel nach einem 0:1-Pausenrückstand noch mit 2:1 gegen Bröndby Kopenhagen. Karim Adeyemi (56.) und Brenden Aaronson (90.) drehten mit ihren Treffern das Spiel. Mikael Uhre hatte die Dänen in Führung gebracht. Im dritten Spiel des Tages sorgte Sheriff Tiraspol für eine Überraschung. Das Team aus Moldau besiegte Dinamo Zagreb mit 3:0 (1:0) und hat beste Aussichten auf den Einzug in die Gruppenphase.

Motorsport, Formel 1: Wegen der Folgen der Corona-Pandemie fährt die Formel 1 auch in diesem Jahr nicht in Japan. Nach längeren Verhandlungen mit dem Veranstalter und den Behörden werde das eigentlich für den 10. Oktober geplante Rennen in Suzuka abgesagt, teilte die Rennserie am Mittwoch mit. Zuvor hatte die japanische Regierung wegen der alarmierenden Corona-Infektionslage den Notstand für die Hauptstadt Tokio abermals verlängert und auf weitere Präfekturen ausgeweitet.

Die Formel 1 werde in den kommenden Wochen die neuen Pläne für einen umgebauten Kalender vorlegen, hieß es. Auch die WM-Läufe in Kanada, Singapur und Australien waren bereits abgesagt worden. Zweifel halten sich zudem, ob das Rennen in Brasilien im November stattfinden kann. "Die Formel 1 hat dieses Jahr bewiesen, dass wir uns anpassen können und Lösungen für die anhaltende Unsicherheit finden", teilte die Rennserie mit. Es gebe anhaltend hohes Interesse aus vielen Ländern, einen Grand Prix auszurichten. Ursprünglich hatte die Formel 1 für diese Saison einen Rekordkalender mit 23 WM-Läufen geplant. Das Japan-Rennen war schon im Vorjahr wegen der Corona-Krise abgesagt worden.

Fußball, 2. Bundesliga: Nächster prominenter Zugang für Holstein Kiel: Der Zweitligist hat sich nach seinem misslungenen Saisonstart mit Mittelfeldspieler Lewis Holtby verstärkt. Der 30-Jährige erhält bei den Störchen einen Vertrag über zwei Jahre, wie die Norddeutschen am Dienstag bekannt gaben. Holtby stand zuletzt beim englischen Zweitliga-Klub Blackburn Rovers unter Vertrag.

"Ich wollte unbedingt nach Deutschland zurückkehren", sagte Holtby, der in der Bundesliga unter anderem für Schalke 04 und den Hamburger SV spielte: "Die 2. Liga ist wahnsinnig attraktiv. Es sind unheimlich viele Teams aus dem Norden dabei, da wird es viele Derbys geben. Und Holstein hat in den letzten Jahren durch eine attraktive, offensive Spielweise für Aufsehen gesorgt." Zuletzt hatten die Kieler, die mit drei Niederlagen in die Liga gestartet sind, bereits mit der Ausleihe von Angreifer Jann-Fiete Arp (21/Bayern München) Schlagzeilen gemacht.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5386310
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/sid/schm/tblo/tbr
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.