Tennis:Djokovics neue Formel

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Novak Djokovic feiert, nachdem er den Kroaten Borna Coric bei den Shanghai Masters geschlagen hat. (Foto: Johannes Eisele/AFP)

Der Serbe gewinnt das stark besetzte Turnier in Shanghai und setzt seine jüngste Erfolgsserie fort. Alexander Zverev, der im Halbfinale gegen Djokovic verloren hatte, ist die Teilnahme am ATP-Finale in London mittlerweile sicher.

Der serbische Tennisprofi Novak Djokovic hat seine Siegesserie auch beim gut besetzten Turnier in Shanghai fortgesetzt. Im Endspiel des mit rund 9,2 Millionen Dollar dotierten Events der Masters-1000-Serie setzte er sich am Sonntag gegen den Kroaten Borna Coric 6:3, 6:4 durch. Djokovic verwandelte nach 1:36 Stunden seinen vierten Matchball. Im Halbfinale hatte der Wimbledon- und US-Open-Champion dieses Jahres dem deutschen Talent Alexander Zverev beim 6:2, 6:1 keine Chance gelassen. Coric hatte überraschend den Schweizer Roger Federer 6:4, 6:4 bezwungen. "Ich denke, sie sehen den neuen Novak", sagte Djokovic bei der Siegerehrung, "ich musste mich neu erfinden und eine passende Erfolgsformel finden. Ich habe sie gefunden und will sie so lange wie möglich bewahren."

Für Djokovic war es der vierte Titelgewinn in Shanghai und der 32. Triumph bei einem Masters-Event insgesamt. Der wiedererstarkte Serbe ist nun schon seit 18 Matches nacheinander ungeschlagen und gilt inzwischen als Favorit auf den Sieg bei den ATP-Tour-Finals Mitte November in London, dem traditionellen Saisonabschluss. Die zurückgekehrte Stärke der langjährigen Nummer eins der Weltrangliste hatte am Samstag auch Zverev zu spüren bekommen. Trotz der klaren Niederlage zog der 21-Jährige aber eine positive Bilanz: "Ich war im Halbfinale, damit bin ich sehr glücklich. Ich habe immer noch große Turniere vor mir", sagte er. Mit dem Halbfinal-Einzug hatte sich Zverev am Freitag die erneute Teilnahme am Jahresabschluss in London gesichert.

Wie Zverev verpasste auch Andrea Petkovic beim Frauen-Turnier in Linz den Sprung ins Endspiel. Im Halbfinale musste sich die Darmstädterin der russischen Qualifikantin Jekaterina Alexandrowna mit 6:0, 4:6, 0:6 geschlagen geben. Petkovic, aktuell die Nummer 82 der Tennis-Weltrangliste, stand letztmals 2015 in einem Finale und war entsprechend enttäuscht. "Das ist jetzt meine dritte Halbfinal-Niederlage in diesem Jahr. Für meine Gegnerinnen ist es wohl ein Traum geworden, ein Halbfinale gegen Petko zu spielen", sagte die 31-Jährige.

© SZ vom 15.10.2018 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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