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Tennis:Djokovic sagt für US Open zu

Im Gegensatz zu Rafael Nadal wird der Serbe an dem Grand Slam teilnehmen. Sotschi plant sein Formel-1-Rennen mit 30 000 Zuschauern.

Meldungen im Überblick

Tennis, US Open: Novak Djokovic hat sich für eine Teilnahme an den US Open entschieden. Dies gab der 33 Jahre alte Weltranglistenerste aus Serbien am Donnerstag bei Instagram bekannt. "Es war kein leichter Beschluss mit all den Erschwernissen und Herausforderung in vielen Punkten", schrieb Djokovic. Er freue sich aber darauf, wieder in den Wettkampf zu treten.

Nach den Absagen anderer Topstars wie Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz/Knieverletzung) ist die Zusage von Djokovic eine wichtige Nachricht für die Ausrichter des Grand-Slam-Turniers in New York ab dem 31. August. Zuvor wird Djokovic auch noch die Western und Southern Open spielen, die aufgrund der Corona-Pandemie aus Cincinnati nach New York verlegt wurden.

Djokovic hatte zuletzt immer wieder seine Teilnahme bei den US Open infrage gestellt. Im Juni hatte er viel Kritik für die Ausrichtung der Adria Tour einstecken müssen, auf der sich mehrere Profis, unter anderem Djokovic selbst, mit dem Coronavirus infizierten.

Formel 1, Zuschauer: Die Organisatoren des Formel-1-Rennens in Russland planen eine Austragung vor Zuschauern und haben nach eigenen Angaben bereits mit dem Ticketverkauf begonnen. Beim für den 27. September angesetzten Grand Prix sollen 50 Prozent der Tribünenkapazität genutzt werden, sagte Alexej Titow vom Rennpromoter Rosgonki dem Fachmagazin Autosport: "Das bedeutet, dass die maximale Anzahl der Fans 32.000 nicht überschreiten wird." Wie viele Tickets tatsächlich bereits verkauft wurden, gab Titow nicht an.

Die Formel 1 fährt seit ihrem Saisonstart Anfang Juli hinter verschlossenen Türen und hofft, dies im Laufe des Jahres ändern zu können. Die Organisatoren in Sotschi sind nun aber die ersten, die einen solchen Plan offensiv verkünden. Am 11. Oktober soll die Formel 1 am Nürburgring fahren.

Basketball, NBA: MVP-Kandidat Giannis Antetokounmpo ist für seine Kopfnuss gegen Moritz Wagner mit einer relativ milden Strafe davon gekommen und von der NBA nur für ein Spiel gesperrt worden. Das teilte die Liga am Mittwoch (Ortszeit) mit. Der Spieler der Milwaukee Bucks hatte sich tags zuvor mit Nationalspieler Moritz Wagner angelegt und die Tätlichkeit gegen den Profi der Washington Wizards begangen. Antetokounmpo verpasst durch die Strafe das Spiel gegen die Memphis Grizzlies am Donnerstag, ist in den Playoffs dann aber von Beginn an spielberechtigt. Nach ESPN-Angaben war es das insgesamt vierte Mal in seiner NBA-Karriere, dass der 25-Jährige vom Feld gestellt wurde.

Tischtennis, EM: Wegen der steigenden Anzahl an Corona-Infektionen in Europa ist die für September geplante Tischtennis-EM in Warschau auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Das gab der europäische Verband ETTU in der Nacht zu Mittwoch auf seiner Internetseite bekannt. Eigentlich sollten die Europameisterschaften im Einzel, Doppel und Mixed in der Zeit vom 15. bis 20. September in der polnischen Hauptstadt stattfinden. "Da unter diesen Voraussetzungen nicht alle Mitgliedsverbände hätten teilnehmen können, wären es keine fairen Europameisterschaften gewesen", sagte der niederländische ETTU-Präsident Ronald Kramer. "Die Sicherheit der Spieler, Trainer, Offiziellen, der Volunteers und Betreuer hat Priorität." Ein neuer Termin für die Individual-EM steht noch nicht fest. Wegen der Corona-Pandemie ist auch die Mannschafte-WM im südkoreanischen Busan bereits ins Jahr 2021 verlegt worden. Das einzige bedeutende internationale Turnier, das in diesem Jahr noch nicht abgesagt wurde, ist der World Cup vom 16. bis 18. Oktober in Düsseldorf.

Snooker, WM: Titelverteidiger Judd Trump ist im Viertelfinale der Snooker-WM in Sheffield überraschend gescheitert. Der englische Weltranglistenerste musste sich seinem Landsmann Kyren Wilson mit 9:13 geschlagen geben. Damit schlug erneut der "Crucible-Theatre-Fluch" zu: Noch nie hat ein Spieler im Jahr nach seinem ersten WM-Triumph den Titel erfolgreich verteidigt. Trump (30) ging nach einem schwachen Auftritt tags zuvor mit einem 6:10-Rückstand in den zweiten Teil der Partie. Dort gelang ihm jedoch nicht das erhoffte Comeback, Wilson (28) zog zum zweiten Mal nach 2018 in ein WM-Halbfinale ein.

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SZ.de/dpa/sid/schm
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