Tennis:Piqués großer Bluff

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Tennis: Präsentierten sich allzu gerne als visionäre Macher des Davis Cups: ITF-Präsident David Haggerty (links) und Gerard Piqué.

Präsentierten sich allzu gerne als visionäre Macher des Davis Cups: ITF-Präsident David Haggerty (links) und Gerard Piqué.

(Foto: Javier Soriano/AFP)

Für 25 Jahre wollte der berühmte Fußballer mit seiner Agentur den Davis Cup voranbringen, nun ist nach fünf Jahren Schluss. Die Zukunft des Traditions-Wettbewerbs ist ungewiss - und der Weltverband steht vorgeführt da.

Kommentar von Gerald Kleffmann

Was waren das für Versprechungen, mit denen Gerard Piqué und seine Investoren-Armada 2018 den Davis Cup ergattert hatten! Unmengen von Geld sollten an alle Verbände der großen Tennisfamilie fließen, er, der schillernde Fußballer mit Weltrenommee, wolle dafür garantieren. Drei Milliarden Dollar auf 25 Jahre gestreckt, eine herrliche Aussicht. Ein "Game-Changer" werde das alles, trompete David Haggerty, der amerikanische Präsident des Internationalen Tennis-Verbandes ITF. Man werde helfen, Tennis "auf der ganzen Welt zu entwickeln", war sich Piqué sicher. Schöne Worte. Jetzt weiß man: beschönigende Worte.

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