Tennis-Teamwettbewerb in China:Davis Cup? Spielt man besser zu Hause als in Zhuhai

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Für das deutsche Team trat Maximilian Marterer in einem der Davis-Cup-Einzel an - in einer ziemlich leeren Halle. (Foto: Tyrone Siu/Reuters)

Der einst renommierte Tennis-Mannschaftswettbewerb findet nun – ohne China – in China statt. Warum? Weil es der „Markt“ angeblich so will.

Kommentar von Claudio Catuogno

Der enge Draht zum Reisebüro ihres Vertrauens gehört bei Tennisprofis zum Job. Nie wissen sie vorher, wie lange sie in einem Turnier dabei sind und wann sie zum nächsten weiterreisen können, ständig muss irgendwo ein Flug umgebucht und eine Hotelnacht storniert werden. Insofern war das, was Kevin Krawietz und Tim Pütz vergangene Woche zu bewerkstelligen hatten, einerseits business as usual: Weil die beiden bei den US Open das Doppel-Finale erreichten (und verloren), konnten sie ihre Reise nach China am Freitag nicht antreten, das Reisebüro trieb freie Plätze für Sonntag auf, und am Dienstag standen Krawietz/Pütz dann in Zhuhai gegen die Slowaken Alex Molcan und Igor Zelenay auf dem Platz, Davis Cup, Vorrunde, Gruppe C. Die weiteren Gegner der Deutschen im Laufe der Woche: Chile und die USA.

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