Der 7. Juli 1985 war ein Tag, der in die Geschichte des deutschen Sports einging. Um exakt 17.26 Uhr stand ein rothaariger, junger Mann auf dem Centre Court des All England Clubs und streckte beide Arme in die Höhe. Boris Becker, 17 Jahre alt, aus Leimen, gewann das weltweit berühmteste Tennisturnier, den Rasenklassiker in Wimbledon. Er war der jüngste Wimbledonsieger jemals, der erste ungesetzte Triumphator und der erste Deutsche. Sein 6:3, 6:7 (4), 7:6 (3), 6:4-Erfolg im Endspiel gegen Kevin Curren aus Südafrika löste in der Heimat eine Begeisterung ungeahnten Ausmaßes aus. Becker siegte noch zweimal an der Church Road, 1986 und 1989, aber nichts überstrahlte diesen Moment vor 40 Jahren, als er den Deutschen ihre ganz eigene Mondlandung schenkte. Zeitzeugen von damals erinnern sich an diesen geschichtsträchtigen Tag.
Boris Beckers Wimbledon-Sieg vor 40 Jahren„Er hat das Land verändert“
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Ein sporthistorischer Tag: Am 7. Juli 1985 gewinnt ein deutscher Rotschopf mit 17 Jahren das berühmte Tennisturnier in Wimbledon. Prominente erinnern sich: von Jürgen Klopp bis Henri Leconte, von Markus Söder bis Roberto Blanco.
Protokolle von Roman Deininger, Gerald Kleffmann und Barbara Klimke

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