Tennis:Abschiedsgeschenk für Björn Borg

So sieht Freude aus, auch wenn es nur ums Prestige geht: Das Team Europa freut sich über den Sieg im Laver Cup. (Foto: Clive Brunskill/Getty Images)

Team Europa gewinnt den prestigeträchtigen Laver Cup gegen das Team World – und beschert dem scheidenden Kapitän einen letzten Triumph.

Von Barbara Klimke, Berlin

Dass Carlos Alcaraz, 21, ein fantastischer Tennisspieler ist, war vor dem Abschlusstag des Laver Cups in Berlin bekannt. Er ist aber auch ein Schauspieler – ein „sehr guter Schauspieler“, das findet er sogar selbst. Nervös wie selten sei er gewesen vor dem Entscheidungsmatch dieses Mannschaftswettbewerbs, sagte Alcaraz.

Denn ausnahmsweise spielte er nicht für sich allein, sondern für das Team Europe, das ausschließlich aus Weltklasseprofis wie Alexander Zverev, Stefanos Tsitsipas, Caspar Ruud, Grigor Dimitrov und Daniil Medwedew bestand.

Und weil Zverev durch seinen Dreisatzerfolg im vorletzten Duell gegen das Team World, vertreten durch Frances Tiafoe (USA), eine vorzeitige Europa-Niederlage hatte abwenden können, hatte Alcaraz den Sieg auf dem Schläger. Die Anspannung, das Nervenflattern überspielte er souverän und sicherte den Kollegen samt dem scheidenden Teamkapitän Björn Borg (rechts) die große Silbertrophäe durch ein 6:2, 7:5 gegen Taylor Fritz (USA).

Es ging beim Laver Cup um nicht viel, außer um jenen Pokal, Preisgeld, Prestige – und darum, für die anderen zu punkten und sich nicht zu blamieren. Also genau genommen: um alles!

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