MeinungTennis:Die Klage der Spielergewerkschaft PTPA ist ein frontaler Angriff auf das etablierte Tennissystem

Kommentar von Barbara Klimke

Lesezeit: 2 Min.

Auf verschiedenen Seiten, auch bei der PTPA-Klage: Novak Djokovic gehört zu den Gründern der Spielergewerkschaft, Carlos Alcaraz lehnt die Klageschrift ab. (Foto: Vincent Thian/dpa)

Die PTPA wirft den Tennisorganisationen ATP, WTA , ITF und Itia vor, ein Kartell zu bilden und den freien Wettbewerb zu verhindern. Mahnende moderate Stimmen wurde viel zu lange überhört.

Für Andy Murray, einen der klügsten, aber auch besonnensten Vertreter der Tennisszene, war das Geschäftsgebaren seiner Branche mitunter eine „Farce“. Zum Beispiel dann, wenn Profispieler im Wettbewerb gezwungen waren, weit nach Mitternacht, bis drei oder vier Uhr morgens, Bälle übers Netz zu dreschen. Alexander Zverev, ebenfalls kein unkritischer Geist, stöhnte im Herbst, gesundheitlich angeschlagen, über einen gnadenlosen Terminkalender. „Es gibt keine Pause, keine Zeit zur Erholung, und, was ebenfalls wichtig ist, keine Zeit zum Muskelaufbau“, seufzte er. Bei den Verantwortlichen der Tennistour ATP fänden die Bedenken kein Gehör: „Es ist ein Geldgeschäft.“

Zur SZ-Startseite

MeinungTennis
:Der Dopingfall Sinner endet mit einem schrägen Deal

SZ PlusKommentar von Johannes Aumüller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: