Tabellenletzter Stuttgart:VfB beschließt Entlassung von Bobic

Fredi Bobic

Keine Zukunft mehr in Stuttgart: Fredi Bobic verliert sein Amt als Sportvorstand.

(Foto: dpa)

Der Saisonstart ist misslungen, das Vertrauen weg: Auch nach SZ-Informationen ist beim VfB Stuttgart die Trennung von Sportvorstand Fredi Bobic beschlossene Sache. Die Entscheidung soll noch vor dem Spiel in Dortmund verkündet werden.

  • Nach den sportlichen Schwierigkeiten zu Beginn dieser Saison trennt sich der VfB Stuttgart von Fredi Bobic.
  • Kritik gab es schon länger - jetzt wird die Trennung vermutlich noch vor Spiel in Dortmund verkündet.

Trennung von Bobic ist angeblich beschlossene Sache

Sportvorstand Fredi Bobic steht beim VfB Stuttgart kurz vor der Entlassung. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung ist die Trennung beschlossen und wird sogar noch vor dem Bundesliga-Spiel bei Borussia Dortmund verkünden. Zuvor hatten bereits Stuttgarter Medien darüber berichtet, dass der Schritt bevor steht. Die Gremien des Vereins müssen sich noch noch über die genaue Vorgehensweise abstimmen.

Bobic hatte 2010 den Posten des Sportdirektors bei den Schwaben übernommen. Im Januar 2012 war sein Vertrag bis 2016 verlängert worden. Im vergangenen Jahr rückte der 42-Jährige auch in den Vorstand des VfB auf.

Eine lange Geschichte des Misserfolgs

Bobic stand schon in der vergangenen Spielzeit, in der der VfB nur knapp dem Abstieg entronnen war, stark in der Kritik. Auch der Start in diese Saison war schwach. Vor dem Gastspiel am Mittwochabend in Dortmund war Stuttgart mit nur einem Punkt aus vier Spielen Tabellenletzter. Im DFB-Pokal scheiterte die Mannschaft von Trainer Armin Veh in der ersten Runde an Zweitligist VfL Bochum.

Bei den Fans galt aber nicht der frühere Meistertrainer Veh, sondern Bobic als Sündenbock - und zwar schon länger. Einen freiwilligen Abschied schloss Bobic zuletzt aber trotz der teilweise schlimmen Anfeindungen aus. "Davonlaufen kann jeder. Ich bin nicht der Typ, der hinwirft. Ich gehe konsequent meinen Weg." Diesen werden nun aber offenbar die Verantwortlichen beenden.

Vertrauen längst nicht mehr da

"Bobic ist absolut der Mann unseres Vertrauens", hatte Präsident Bernd Wahler zwar nach dem 0:2 am vergangenen Wochenende gegen 1899 Hoffenheim gesagt. Doch dieses Vertrauen war da schon geschwunden. Vor allem die Zusammenstellung der Mannschaft wird Bobic angelastet. Dass die Personalentscheidungen, wie Bobic immer wieder betonte, im Team gefallen sind, half ihm angesichts einer erneut drohenden schwachen Saison offenbar nicht mehr.

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