SZ-Rubrik "Formsache":Zwischen Herd und Herde

SZ-Rubrik "Formsache": Seine Kochbücher sind preisgekrönt, er ist in TV-Shows, etwa mit Tim Mälzer, zu sehen, und er gilt als Deutschlands Fleischpapst: Ludwig Maurer, Inhaber des Restaurants "Stoi" in Schergengrub bei Rattenberg im Bayerischen Wald.

Seine Kochbücher sind preisgekrönt, er ist in TV-Shows, etwa mit Tim Mälzer, zu sehen, und er gilt als Deutschlands Fleischpapst: Ludwig Maurer, Inhaber des Restaurants "Stoi" in Schergengrub bei Rattenberg im Bayerischen Wald.

(Foto: Future Image/Imago)

Wieso Ludwig "Lucki" Maurer, Koch mit Fernsehpräsenz, Frontmann einer Metal-Band und Rinderzüchter, aktuell in Topform ist - und mit wem er gerne mal einen Abend verbringen würde.

SZ: Sport ist...

Ludwig Maurer: ...mein wichtigster Ausgleich. Als Kind bin ich intensiv Ski und Snowboard gefahren. Neben meinem Elternhaus war ein Skilift, so mussten wir nur aus der Haustüre auf die Piste springen. Im Sommer waren meine liebsten Hobbys BMX und natürlich Fußball.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

So gut wie lange nicht mehr. Ich habe die Corona-Zeit genutzt und intensiv mit meinem Bruder trainiert. Dabei habe ich 22 Kilo abgenommen.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Einkehrschwung. Ich bin in einem bayerischen Wirtshaus groß geworden. Und hier wurde schon immer Geselligkeit gelebt.

Sportunterricht war für Sie?

Immer eine Freude! Ich habe sogar mal Silber bei der Landkreis-Olympiade gewonnen in Leichtathletik. In Hand- und Basketball war gut, da ich immer zu den Größten gezählt habe.

Ihr persönlicher Rekord?

Powerlifting, Kreuzheben 280 Kilogramm. Darauf habe ich ein Jahr lang hintrainiert!

Stadionbesucher oder Fernsehsportler?

Stadion, Straubing Tigers. Wir haben in Straubing eine unglaublich gute Fan-Szene und die Tigers sind irgendwie wie das Gallische Dorf. Außerdem bin ich Botschafter des Klubs!

Bayern oder Sechzig?

1860. Ich war Teenager und habe den Aufstieg der Löwen von der Bayernliga durch die zweite in die erste Liga erlebt. Werner Lorant, Peter Pacult und Karl-Heinz Wildmoser waren noch echte Marken, und irgendwie waren die Sechzger einfach wilder und nicht so glatt wie die Roten.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Walter Röhrl. Mit ihm bin ich persönlich befreundet, er wohnt nur acht Kilometer von mir entfernt. Er ist oft bei uns im Restaurant. Ich kenne keinen, der so diszipliniert ist! Für das, was er erreicht hat, ist er unglaublich bodenständig.

Ein prägendes Erlebnis?

Erster 360 (three-sixty) mit dem Snowboard. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mit dem TV Kötzting im Kaunertal war und zum ersten Mal auf einer präparierten Halfpipe gefahren bin. Ein 360 war damals schon gut vorne dabei.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Gastgeber. Ich liebe meinen Beruf und mag es unglaublich gerne, Gäste mit Essen und Trinken zu verwöhnen.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Ich bin sehr glücklich mit meinem eigenen Trikot. Würde aber gerne mal einen Abend mit Arnold Schwarzenegger verbringen. Der hat wirklich extrem viel erreicht!

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

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