SZ-Rubrik "Formsache":Stadion im Kopf

Michael Mittermeier bei der Pressekonferenz zum Open-Air-Sommer 2021 mit dem Eulenspiegel Flying Circus im Innenhof des

Michael Mittermeier, 55, ist im oberbayerischen Dorfen geboren, er lebt in Pullach. An diesem Donnerstag ist er mit seiner Tour "Zapped - Ein TV-Junkie kehrt zurück" in Nürnberg zu sehen, kommende Woche Mittwoch in Rosenheim, Donnerstag in Ingolstadt.

(Foto: Steffi Adam/imago images/Future Image)

Für den Komiker und FC-Bayern-Fan Michael Mittermeier ist Fußball ein Grundnahrungsmittel, Felgaufschwünge hat er eher als Quälerei in Erinnerung.

SZ: Sport ist...

Michael Mittermeier: Wichtig, um über den Körper den Kopf freizukriegen. Und Fußball ist ein Grundnahrungsmittel!

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Sehr gut! War nicht immer so fit.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Felgaufschwung ist staatlich organisierte Kinderfolter. Und innere Einkehr tut gut. Après Mind.

Sportunterricht war für Sie?

Immer eine der besten Stunden der Schulwoche. Da stimmte mal der Spruch: Du lernst fürs Leben.

Ihr persönlicher Rekord?

Ich lebe noch! War vorher noch nie auf 55.

Stadionbesucher oder Fernsehsportler?

Leider meist keine Zeit fürs Stadion. Aber im Kopf bin ich da oft. Virtual Brain Soccering.

Bayern oder Sechzig?

Echt jetzt? Rot!

Ihr ewiges Sport-Idol?

Früher war's mal Paul Breitner, jetzt mehr Usain Bolt.

Ein prägendes Erlebnis?

Das Finale Dahoam in München 2012. Ich habe vorher noch nie so viele Männer auf einem Haufen weinen sehen. Und ich war auch davor noch nie in einer komplett überfüllten, komplett stillen U-Bahn. Kein Wort, kein Geräusch... ein Teil von mir trauert immer noch...

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

In Lachen machen.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Ich würde mit niemandem tauschen. Als Comedian bin ich mit 55 immer noch auf dem Zenit. Im Sport Business dürfte ich wohl grade noch die Bälle aufpusten.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

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