Dirk Bauermann, Trainer der Basketballer des FC Bayern, rechnet für die kommenden Jahre mit einem Angriff seiner Mannschaft auf den deutschen Meister aus Bamberg. "Bamberg macht einen sensationell guten Job. Aber irgendwann werden wir sie überholen, die Frage ist nur wann", sagt Bauermann im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Samstag-Ausgabe).
Im Falle eines möglichen Playoff-Halbfinals der Münchner gegen Bamberg sähe Bauermann sein Team jedoch nicht favorisiert. "Falls es zu diesem Halbfinale kommt, sind sie der ganz klare Favorit", sagt Bauermann, für den die Oberfranken auch allererster Titelanwärter sind.
Trotzdem legt Bauermann, der die Bayern seit nunmehr zwei Jahren trainiert, großen Wert darauf, dass der Klub die Vorherrschaft im deutschen Basketball anstrebt: "Wir werden alles dafür tun. Der Verein und auch ich stehen dafür, dass der zweite Platz nicht das Richtige ist."
Vor dem Playoff-Start der Münchner an diesem Samstag gegen die Artland Dragons blickt Bauermann auch auf die erste Münchner Bundesligasaison zurück. Nach schwerem Start misst Bauermann vor allem der deutlichen Niederlage gegen Frankfurt (49:68) große Bedeutung zu. "Von da an gab es keine Alibis mehr", erklärt Bauermann. Als Trainer habe er reagiert und "individuell und auf klare Weise alles angesprochen". Problem seien damals, so Bauermann, die fehlenden Automatismen gewesen.
Als Team hätten die Münchner anschließend eine Aufholjagd gestartet: In elf Spielen gab es nur eine Niederlage gegen Alba Berlin. Vor den Playoffs will Bauermann trotzdem den Druck von seinen Spielern nehmen: "Das einzige, was ich erwarte, ist, dass sie das machen, was sie in den letzten Wochen gemacht haben. Dass sie ihre Energie abrufen und als Kollektiv funktionieren. Wenn sie das tun, können wir die erste Runde überstehen."
Das komplette Interview mit Dirk Bauermann lesen Sie in der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung (Bayernsport) vom Samstag oder auf Ihrem iPad.