SZ-Formsache: Sechziger-Mütze nur zum Joggen

Schauspieler Jakob Geßner wird beim Sport in Norwegen und Augsburg den Denkballast los.

SZ: Sport ist...

Jakob Geßner: ...Wiederbelebung! Meine Konstante. Eine Möglichkeit, meinen Denkballast loszuwerden.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Strong. Nicht mehr so aufgepumpt wie früher. Unscheinbarer. 9 von 10.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Heißt das nicht Feldaufschwung?! Gerade gegoogelt - heißt tatsächlich Felgaufschwung! Den Einkehrschwung muss ich mir verdienen.

Sportunterricht war für Sie?

Training. Abends dann an den Augsburger Eiskanal zum Paddeln.

Ihr persönlicher Rekord?

Drei Stunden Yoga letzte Woche, ohne durch den Mund zu atmen.

Stadion oder Fernsehsportler?

Weder noch. Schon immer lieber selber gemacht als zugesehen.

Bayern oder Sechzig?

Ich hatte mal eine Sechziger-Mütze, die ich immer zum Joggen getragen habe. Ganz ehrlich: Mit Fußball konnte ich noch nie was anfangen.

Ihr ewiges Sportidol?

Arnold Schwarzenegger.

Ein prägendes Erlebnis?

Soloseekajaktour in Norwegen.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Im Transpirieren. Christian Stückl nannte mich im Volkstheater scherzhaft "Die Augsburger Quelle". Ich glaube, ich habe unzählige Mikroports auf der Bühne verschlissen, weil ich so viel geschwitzt habe. Teilweise hatte ich sogar zwei angeklebt. Die sind regelmäßig bei mir ausgefallen. Wenn Theater, dann ohne Ports!

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gern das Trikot tauschen?

Sha'Carri Richardson, "die Rakete" (US-Sprinterin, Anm. d. Red.).

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.