Die Unsitte des Top-Zuschlags kommt im deutschen Profifußball nur noch vereinzelt vor. Lediglich Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart könnten allmählich wieder in Versuchung geraten, für ihre Begegnungen eine Sonderzahlung zu verlangen. Wenn Bayer und der VfB aufeinandertreffen, erfüllt sich mittlerweile verlässlich der alte Begriff vom Schlagerspiel. Beide Teams kennen dank der artverwandten Spielideen ihrer Trainer die Formel vom Spitzenfußball und produzieren 90-Minuten-Hits in Serie. Während der vorigen Saison nahmen ihre Duelle in Meisterschaft und Pokal in der Rangliste der besten Spiele des Jahres die Plätze eins, zwei und drei ein, und am Samstagabend verwandelten sie nun auch den hierzulande emotional nicht sehr hoch geschätzten Saisonprolog namens Supercup in ein Spektakel. Was ihnen an sportlichem Schliff nach der Sommerpause noch fehlte, das glichen die beiden Mannschaften durch flirrende Intensität und wilde Entschlossenheit aus.
Deutscher Supercup:Leverkusens klare Message
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Der Meister und Pokalsieger gewinnt den Supercup gegen Stuttgart und zeigt, dass der Klub auch in der neuen Saison nicht zurückweichen wird. Als Beweis dient eine hitzige Auseinandersetzung.
Von Philipp Selldorf, Leverkusen
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