Hin und wieder fragt man sich, was man für sein Leben lernen kann von Leuten, die einen beeindrucken. Welche Gemeinsamkeiten gibt es beispielsweise mit einem wie Football-Profi Jalen Hurts, der gerade vor mehr als 200 Millionen Livezuschauern den Super Bowl gewonnen hat? Sportler reden nach großen Triumphen oft über die Entbehrungen, die dafür nötig gewesen seien; sie berichten von Enttäuschungen, die das Feuer in ihnen erst so richtig entzündet und diese notwendige Gier nach Titeln ins Unermessliche gesteigert hätten. So wie der unterlegene Quarterback Patrick Mahomes am Sonntag: „Diese Niederlage wird das Benzin für den Rest meiner Karriere sein.“ Und sie sagen bisweilen, dass man eben nichts gemein habe mit ihnen und keine Vorstellung davon, wie das so sei – gerade bei negativen Eigenschaften. Michael Jordan erklärte Kritikern seines tyrannischen, oft erniedrigenden Führungsstils gegenüber Mitspielern: „Das sagt ihr – weil ihr nie was gewonnen habt.“
Super-Bowl-MVP Jalen Hurts:Der Quarterback, der gern im Hintergrund bleibt
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Wegen seines gelassenen Umgangs mit Niederlagen, Auswechslungen und Demütigungen galt Jalen Hurts lange als einer, der kein Gewinner sei. Nun hat der Quarterback beim Super Bowl triumphiert – und geht auf seine eigene Weise mit diesem Erfolg um.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

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