Süddeutsche Zeitung

Schwimmen:Neue Verhandlung um Sun Yang vor Olympia

Nächste Runde in der Hammer-Affäre: Der Internationale Sportgerichtshof wird den Dopingfall um Chinas Sun Yang Ende Mai erneut verhandeln.

Der Dopingfall des chinesischen Schwimm-Olympiasiegers Sun Yang wird Ende Mai neu vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas verhandelt - und damit rechtzeitig vor den Sommerspielen in Tokio. Wie der Cas am Donnerstag mitteilte, findet die Anhörung vor dem Schiedsgericht in der neuen Besetzung mit Hans Nater (Schweiz), Jan Paulsson (Frankreich) and Bernard Hanotiau (Belgien) vom 24. bis 28. Mai statt.

Der Cas hatte den Schwimmer im Februar 2020 zu einer Sperre von acht Jahren verurteilt, weil seine Dopingprobe im Herbst 2018 mit einem Hammer zerstört worden war. Der Weltverband Fina hatte zunächst auf eine Sperre verzichtet, worauf die Welt-Anti-Doping-Agentur den Cas anrief. Sun hatte die Tat damit verteidigt, dass die Kontrolleure nicht ausreichend zu identifizieren gewesen seien.

Das Cas-Urteil hob das Schweizer Bundesgericht im Dezember 2020 wegen Befangenheit des vorsitzenden Richters Franco Frattini (Italien) auf. Sun hatte Revision eingelegt. Der Cas besetzte daraufhin das Schiedsgericht komplett neu. Der umstrittene Sun, dem von seinen internationalen Konkurrenten immer wieder Dopingvergehen vorgeworfen wurden, gilt als Wiederholungstäter. Er war bereits 2014 positiv getestet worden.

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