Subventions-Urteil:Real Madrid muss 18,4 Millionen zahlen

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Unerlaubter Reibach: Real-Präsident Florentino Perez muss der Stadt und dem Staat Geld zurückzahlen. (Foto: Marca/imago)

"Nicht mit den Regeln eines fairen Wettbewerbs vereinbar": EU-Kommission beanstandet staatliche Hilfen.

Von Thomas Kirchner, Brüssel

Real Madrid und andere spanische Fußballvereine müssen Dutzende Millionen Euro an Staatshilfen und anderen Vergünstigungen zurückzahlen. Diese Entscheidung gab die Europäische Kommission am Montag bekannt. Die Beihilfen für Real Madrid, FC Barcelona, FC Valencia, Athletic Bilbao, Atlético Osasuna, FC Elche und Hércules Alicante verstießen gegen EU-Recht und hätten den Klubs einen unfairen Vorteil verschafft, urteilte die Behörde; deshalb müsse Spanien die Hilfen zurückfordern. "Die Finanzierung von Profivereinen aus Steuermitteln kann den Wettbewerb verzerren", erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager: "Profifußball ist eine Wirtschaftstätigkeit, bei der beträchtliche Summen im Spiel sind, und die staatliche Unterstützung muss mit den Regeln eines fairen Wettbewerbs vereinbar sein. Das war bei den hier untersuchten Subventionen nicht der Fall."

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