Der Sportwagenhersteller und designierte Investor Porsche hat die Zusammenarbeit des VfB Stuttgart mit dem Online-Wettanbieter Winamax kritisiert, der seit dieser Saison Haupt- und Trikotsponsor des Fußball-Bundesligisten ist. "Was beim VfB rund um das Thema Glücksspiel in den letzten Monaten passiert ist, hat uns natürlich nicht gefallen", sagte Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag). Der Tabellendritte müsse daran arbeiten, seine Außendarstellung zu verbessern. Das Stuttgarter Unternehmen Porsche soll in Kürze neben Mercedes in einer finanziell gleichen Größenordnung als zweiter Investor in die VfB AG einsteigen. Das hatte der Verein bereits Ende Juni bekannt gegeben. Mercedes zahlte 2017 für 11,75 Prozent der Anteile 41,5 Millionen Euro. Anfang August teilte der VfB dann mit, dass Winamax neuer Hauptsponsor wird. Das französische Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit größten Anbietern von Online-Poker und Online-Sportwetten. Der bis 2026 laufende Vertrag, der dem VfB laut Medienberichten 8,5 Millionen Euro pro Jahr einbringen soll, wird in der Fußballszene zum Teil scharf kritisiert. Porsche-Chef Oliver Blume und er seien Fußballer, erklärte Meschke. "Wir stehen für ein ganz klares Wertegerüst." Online-Sportwetten passen in Meschkes Augen offenbar nicht dazu.
Stuttgart:Porsche kritisiert VfB-Deal mit Wettanbieter
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