Turbulenzen beim VfB Stuttgart:Verein für Baustellen

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Willkommen bei der Drama Queen der Liga: Der neue Trainer Sebastian Hoeneß (links) mit Klubchef Alexander Wehrle. (Foto: Robin Rudel/Imago)

Die Entlassung von Trainer Bruno Labbadia zeigt, wie unglücklich auch die neue Vereinsführung des VfB Stuttgart agiert. Die Bewährungsprobe für den Klubchef Wehrle ist deutlich größer als die für den neuen Trainer Sebastian Hoeneß.

Kommentar von Christof Kneer

Der VfB Stuttgart - großer Respekt! - ist seiner Zeit ausnahmsweise voraus. Als im vergangenen Herbst der Trainer Bruno Labbadia angeworben wurde, lautete die gängige Branchenprognose: Labbadia würde - weil er ja noch nie in seiner Trainerkarriere abgestiegen ist - den VfB erst mal retten und in der neuen Saison dann bestimmt entlassen werden. Nun haben die Stuttgarter die Prophezeiungen der Experten übererfüllt: Sie haben ihren Trainer schon in der aktuellen Saison verabschiedet und dabei die Branchenlogik lustig auf den Kopf gestellt. Der Verein hat Bruno Labbadia gerettet, nicht umgekehrt. Labbadia wird dank der rechtzeitigen Entlassung weiterhin nicht absteigen. Absteigen wird höchstens der VfB.

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