Europäischer Transfermarkt:So viele Bälle in der Luft

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Die Zukunft von Borna Sosa (links) und Sasa Kalajdzic (rechts) sorgt bei Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat für Planungsunsicherheit. (Foto: Hansjürgen Britsch/Imago)

Geht Sasa Kalajdzic? Geht Borna Sosa? Und wenn ja - wer kommt dann spontan? Am Beispiel des VfB Stuttgart zeigt sich, wie der späte Transferschluss immer mehr zu einer Wettbewerbsverzerrung zugunsten der reichen Klubs wird.

Von Christof Kneer

Am Mittwoch stand die Mannschaft des VfB Stuttgart so auf dem Trainingsplatz, wie sich der Mannschaftsplaner das ausgedacht hat. Sasa Kalajdzic übte hier, Borna Sosa übte da, auch der wieder genesene Silas flitzte über den Rasen. Wäre der Sportdirektor Sven Mislintat ein Romantiker, was er kraft Amtes niemals sein kann, würde er ein hübsches Foto schießen und es gerahmt über seinen Schreibtisch hängen. Er könnte dann jeden Tag sehen, was für gute Spieler er hat. Zwei dieser Spieler - Kalajdzic und Silas - wurden vor drei Jahren von dem "Diamantenauge" entdeckt, mit dem Mislintat laut Aussage führender Branchenoptiker ausgestattet ist. Vermutlich wird Mislintat dieses Trainingsbild aber schon deshalb nicht machen, weil es ein trauriges Bild wäre. Es wäre ein Abschiedsbild.

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