Basketball Euroleague:Bamberg unterliegt Real Madrid

Basketball Euroleague, Bamberg, Madrid

Daniel Schmidt von den Brose Baskets Bamberg (rechts) und Sergio Rodgriguez von Real Madrid beim Euroleague-Spiel in Bamberg. 

(Foto: AFP)

Der deutsche Basketball-Meister verliert in der Euroleague klar gegen den spanischen Rekordsieger. Deutsche Handballer feiern guten Einstand ins neue Jahr, Mona Barthel verliert ihr Halbfinale beim Tennis-Turnier in Auckland, Lindsey Vonn will wieder Weltcup-Rennen fahren.

in Kürze

Basketball Euroleague: Der deutsche Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg wartet in der Top-16-Runde der Euroleague weiter auf ein Erfolgserlebnis. Der Double-Gewinner verlor gegen den spanischen Rekordmeister Real Madrid mit 67:82 (38:47). Eine Woche nach der 82:85-Auftaktniederlage bei Unicaja Malaga brachte es Bostjan Nachbar bei Bambergs Heimpremiere in der zweiten Gruppenphase wie Madrids Nikola Mirotic auf 19 Punkte. Vor 6800 Zuschauern erwischten die Brose Baskets gegen den spanischen Spitzenklub, der am ersten Spieltag Alba Berlin besiegt hatte, einen guten Start und gingen 12:10 in Führung. Danach spielte sich Madrid zwar einen Vorsprung heraus, doch als Nachbar kurz vor Ende des dritten Viertels auf 57:59 verkürzte, durften die Bamberger kurz von einer Überraschung träumen. Im Schlussabschnitt war Real allerdings dominant und brachte den Sieg sicher über die Zeit.

Handball, WM-Vorbereitung: Die deutschen Handballer feierten beim Olympia-Zweiten Schweden einen Sieg. Im ersten von zwei Testspielen gegen Schweden gewann die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in Växjö überraschend mit 26:20 (10:10). Vor 4503 Zuschauern in der Vida Arena warfen Neuling Kevin Schmidt (3/3) und Adrian Pfahl (3) die meisten Tore für das umformierte deutsche Team. In Hamburg treffen beide Mannschaften am Samstag erneut aufeinander. Die Generalprobe für die WM vom 11. bis 27. Januar folgt am 9. Januar in Stuttgart gegen Rumänien. "Die Grundlage für den Erfolg war die Abwehr - genau das hatten wir uns vorgenommen. Wir haben jetzt ein Spiel gewonnen, aber mehr noch nicht. Für die Mannschaft war es wichtig, damit sie an sich glaubt und gut reingekommen ist in die WM-Vorbereitung", sagte Bundestrainer Martin Heuberger.

Tennis, Turniere: Mona Barthel ist beim Tennis-Turnier in Auckland/Neuseeland im Halbfinale gescheitert. Die Weltranglisten-39. aus Bad Segeberg unterlag der an Position drei gesetzten Belgierin Yanina Wickmayer 4:6, 6:1, 6:7 (3:7). Barthel verpasste damit ihren zweiten Finaleinzug auf der WTA-Tour, nachdem sie im vergangenen Jahr das Turnier in Hobart/Tasmanien gewonnen hatte. Wickmayer, die Nummer 23 im Ranking, bekommt es im Finale mit der Wimbledonfinalistin Agnieszka Radwanska aus Polen zu tun, die sich gegen Jamie Hampton (USA) 7:6 (7:4), 7:6 (7:3) durchsetzte. Das Turnier in Auckland ist mit 235.000 Dollar (ca. 180.000 Euro) dotiert. Barthel bekommt für ihren Halbfinaleinzug 10.425 Dollar (ca. 8000 Euro).

Basketball, NBA: Die New York Knicks bleiben Champion Miami in der Basketball-Profiliga NBA auf den Fersen. Nach dem 100:83-Erfolg gegen die San Antonio Spurs liegt das Team um Superstar Carmelo Anthony mit 22 Siegen bei zehn Niederlagen auf Platz zwei der Eastern Conference hinter den überragenden Heat (22:8). Olympiasieger Anthony war wieder einmal bester Schütze des Spiels und erzielte 23 Punkte. San Antonio musste dagegen nach sieben Siegen in Serie die erste Niederlage einstecken. Die Spurs, bei denen die Stars Tim Duncan und Tony Parker jeweils nur auf elf Punkte kamen, sind Dritter im Westen (26:9) hinter den Los Angeles Clippers (25:8) und Vorjahresfinalist Oklahoma City (24:7).

Skispringen, Vierschanzentournee: Richard Freitag meldete sich zaghaft in der Weltspitze zurück, dafür tauchte Severin Freund endgültig im Mittelmaß ab. Deutschlands Skispringer haben in der Qualifikation für den dritten Wettbewerb der Vierschanzentournee an diesem Freitag in Innsbruck (13.45 Uhr/ARD live) kaum Hoffnung auf Top-Platzierungen wecken können. Lediglich Freitag konnte mit einem Satz auf 124 Meter und Rang sieben überzeugen. Dagegen schwächelten neben Freund, der nur 21. wurde, auch Youngster Andreas Wellinger und Oldie Martin Schmitt. Immerhin sind alle sechs DSV-Springer am Bergisel dabei, weil Michael Neumayer und Andreas Wank die Qualifikation ebenfalls schadlos überstanden. In der Ausscheidung gaben andere den Ton an. Allen voran Gregor Schlierenzauer aus Österreich und der Norweger Anders Jacobsen, die sich bei ihrem Zweikampf um die Tournee-Krone auch in der Qualifikation nichts schenkten. Am Ende lag Schlierenzauer nach einem Sprung auf 123,5 Meter um 1,8 Punkte vor dem Gesamtspitzenreiter, der auf 125,5 Meter kam.

Neuer Ärger für Mario Balotelli

Fußball, England: Mario Balotelli hat neuen Ärger bei Manchester City. Der Italiener geriet am Donnerstag im Training mit Coach Roberto Mancini aneinander und lieferte sich mit seinem Landsmann einen handfesten Streit. Bilder zeigen, wie Mancini den Angreifer unter dem Hals am roten Trainingsleibchen packt und wütend auf ihn einredet. Der 22 Jahre alte Balotelli soll sich den Zorn seines Trainers wegen eines zu harten Einsteigens gegen Teamkollege Scott Sinclair zugezogen haben.

Ein Zeuge des Vorfalls erzählte der Zeitung Manchester Evening News: "Mancini reagierte wütend auf das Foul von Balotelli und rannte auf ihn zu." Der Trainer habe den Spieler gepackt und wollte ihn offensichtlich auf den Boden schleudern. "Es sah so aus, als sei Mario zu stark und er schaffte es nicht." Dann hätten die Ko-Trainer die beiden getrennt, doch Mancini wollte sich losreißen und auf Balotelli losgehen.

Balotelli habe sofort den Trainingsplatz verlassen und sei weniger als zehn Minuten nach dem Vorfall mit in seinem Bentley vom Carrington Trainingskomplex gefahren. Am Tor habe er angehalten und Autogramme geschrieben, dann sei er abgefahren, sagte der Augenzeuge. Er hatte Mitte Dezember im Streit um eine Geldstrafe eingelenkt und rund 340.000 britische Pfund (422.400 Euro) an seinen Club gezahlt. ManCity hatte seinen Stürmer nach diversen Vorfällen auf und neben dem Platz mit der Geldstrafe belegt. Balotelli hatte in der vergangenen Saison allein elf Spiele wegen Sperren verpasst.

Ski Alpin: Skirennfahrerin Lindsey Vonn steht nach ihrer freiwilligen Pause wie erwartet kommende Woche in St. Anton vor einer Rückkehr in den alpinen Weltcup. Nach dem Aus im Riesenslalom von Courchevel am 16. Dezember war die Amerikanerin in ihre Heimat gereist, hatte seitdem fünf Rennen verpasst und wird auch den Slalom in Zagreb am Freitag auslassen. "Sie ist in Europa und trainiert mit dem US-Team in Österreich. Ob sie in St. Anton fahren wird oder nicht, wird sich erst entscheiden", sagte US-Frauen-Cheftrainer Alexander Hödlmoser der Austria Presse Agentur APA. "Es hängt davon ab, wie die Trainingstage verlaufen. Wenn sie aber noch mehr Zeit braucht, bekommt sie diese." In den USA habe die viermalige Gesamtweltcupsiegerin nur Konditionstraining gemacht. In St. Anton stehen ein Super-G und eine Abfahrt auf dem Programm.

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