Strafe für homophobe Banner:Blocksperre für Bayern-Fans

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Wegen schwulenfeindlicher Banner schließt die Uefa einen Block im Münchener Stadion beim Champions-League-Spiel gegen Manchester United. Joselu von Eintracht Frankfurt muss keine Sperre für seinen Ellbogenschlag von Nürnberg befürchten. Moto2-Pilot Sandro Cortese bricht sich das Fersenbein und fährt sein bestes Rennen.

Fußball, FC Bayern München: Wegen homophober Banner muss der FC Bayern München im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester United am 9. April auf die Unterstützung aus einem Fanblock verzichten. Grund sei ein diskriminierender Banner mit der Aufschrift "Gay Gunners" sowie ein Schmäh-Cartoon gegen Mesut Özil im Achtelfinal-Rückspiel gegen den englischen Topclub FC Arsenal, teilte die Europäische Fußball-Union UEFA am Montag mit. In der Münchner Fußball-Arena wird deshalb Zuschauerblock 124 geschlossen bleiben. Darüber hinaus müssen die Bayern eine Strafe von 10.000 Euro berappen. Normalerweise passen bei internationalen Spielen 68.000 Zuschauer ins Stadion, in der Bundesliga gar 71.000. Für das Heimspiel gegen Manchester United gab es bereits mehr als 100 000 Vorbestellungen.

Bundesliga, Eintracht Frankfurt: Stürmer Joselu von Bundesligist wird nicht nachträglich für seinen Ellbogenschlag von Nürnberg bestraft. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes wird keine nachträglichen Ermittlungen gegen den Spanier einleiten, wie der DFB am Montag mitteilte. "Schiedsrichter Knut Kircher schaut in der fraglichen Szene aus kurzer Entfernung auf den Zweikampf. Außerdem bleiben Zweifel, ob Spieler Joselu einen absichtlichen Schlag ausgeführt hat", erklärte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses. Joselu hatte bei Frankfurts 5:2-Sieg am Sonntag beim 1. FC Nürnberg in der 14. Minute Ondrej Petrak mit dem Arm im Gesicht getroffen. Petrak blutete stark und musste in der 21. Minute ausgewechselt werden. Joselu erzielte später (49./88.) zwei Tore.

Elf des Spieltags
:Zurück in der Zaubertruppe

Der genesene Bastian Schweinsteiger hat sich offenbar vorgenommen, das Mittelfeld- und Sturmproblem der Nationalmannschaft zu lösen. Robert Lewandowski wandelt auf den Spuren von Jay-Jay Okocha. Und Leverkusen fahndet nach dem alten Stefan Kießling. Die Elf des 26. Spieltags.

Motorrad-WM, Sandro Cortese: Moto2-Pilot Sandro Cortese hat sich bei seinem Unfall am Samstag im Qualifying zum Motorrad-WM-Lauf in Katar das Fersenbein des linken Fußes gebrochen. Diese Diagnose stellte sein Arzt Armin Schupp in Memmingen am Montag nach der Rückkehr des 24-Jährigen. Bei dem CT-Scan wurden zudem zahlreiche innere Blutungen im gesamten Fuß festgestellt. Um die Blutungen zu stoppen, bekam Cortese drei bis vier Tage absolute Ruhe verordnet. Der Schwabe mit italienischen Wurzeln hatte trotz der Verletzung - ursprünglich war von einem Knöchelbruch ausgegangen worden - im Rennen am Sonntag Rang sieben und damit seine beste Moto2-Platzierung überhaupt erreicht. Einem Einsatz im nächsten Rennen am 13. April in Austin/Texas steht zum jetzigen Zeitpunkt nichts im Wege.

Fußball in der Türkei, Christoph Daum: Trainer Christoph Daum steht offenbar kurz vor dem Ende seines Engagements beim türkischen Fußball-Erstligisten Bursaspor. "Wir haben uns heute zusammengesetzt und über die weitere Zukunft gesprochen. Dabei ist der Verein zu dem Entschluss gekommen, dass ich einen Auflösungsvertrag unterschreiben möge", sagte der 60-Jährige am Sonntagabend Sport 1. Am Samstag hatte Bursaspor in der Süper Lig 1:2 (0:0) gegen Aufsteiger Konyaspor verloren, türkische Medien hatten bereits über eine Entlassung berichtet. Zunächst hatte Daum dem noch widersprochen: "Ich kann und will jetzt keinen Kommentar abgeben. Nur ist diese Schlagzeile gegen alle Absprachen von Bursaspor so lanciert worden", sagte er der Bild-Zeitung. Eine endgültige Entscheidung schien aber auch am späten Sonntagabend noch nicht getroffen, Daum stellte klar: "Wenn eine Sache einvernehmlich zu Ende gebracht werden soll, dann muss man sich auch über alle Punkte einig sein. Bursaspor hat nach wie vor einen Cheftrainer. Und der heißt Christoph Daum!"

Bundesliga, FC Bayern München: Bierdusche nein, feiern ja: Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola hat seiner Mannschaft im Fall des Titelgewinns in Berlin die Erlaubnis für eine große Meisterparty gegeben. "Wenn wir gewinnen, müssen wir feiern", sagte der 44 Jahre alte Spanier vor dem Bundesliga-Spiel am Dienstag (20.00 Uhr) bei Hertha BSC. Guardiola verspürt aber keine Lust auf die beim FC Bayern obligatorische Bierdusche. Es werde keine geben, betonte er: "Ich bleibe nicht auf dem Platz, ich gehe in die Kabine." Deshalb antwortete er am Montag auch auf die Frage, ob er einen zweiten Anzug nach Berlin mitnehmen würde, klar: "Warum zwei?" Dies brauche er nicht. Er glaube auch nicht, fügte er mit einem Schmunzeln an, dass ihn die Spieler erwischen würden.

Basketball, Bundesliga: Die Basketballer von Bayern München haben ihre Tabellenführung in der Bundesliga ausgebaut. Einen Tag nach dem klaren Sieg von Verfolger Bamberg gegen Ludwigsburg gewannen die Münchner am Sonntagabend gegen Würzburg mit 98:84 (43:45), taten sich dabei aber sehr schwer. Erst nach dem Seitenwechsel konnten sich die Gastgeber vor 6314 Zuschauern absetzen. Überragender Akteur bei den Bayern war Nihad Djedovic mit 31 Punkten. Bei den Würzburgern, die weiter im Abstiegskampf stecken, kam Maurice Stuckey auf 15 Zähler. Die Münchner liegen damit weiter vier Pluspunkte vor Bamberg, das noch zwei Nachholspiele hat.

Tennis, Tommy Haas: Tennisprofi Tommy Haas muss nach seiner erneuten Schulterverletzung mehrere Wochen pausieren. "Es ist ein kleiner Riss in meiner Schultersehne. Das ist enttäuschend und nervt", sagte der bald 36 Jahre alte gebürtige Hamburger der "Bild"-Zeitung (Montag). Wegen der Blessur hat er seine Teilnahme am derzeit laufenden Masters-Series-Turnier in Miami ebenso abgesagt wie den Einsatz im Davis-Cup-Viertelfinale in Frankreich Anfang April. "Es kann drei bis sechs Wochen dauern", sagte Haas. Er habe "auch Angst, dass es schlimmer wird und mehr kaputt geht". Schon dreimal wurde der Weltranglisten-13. in seiner Karriere an der rechten Schulter operiert. Ein weiterer Eingriff ist laut Haas aktuell nicht nötig. Trotz des erneuten Rückschlags will der beste deutsche Profi noch nicht aufhören. "Ich glaube, ich kann noch ein paar gute Momente in meiner Karriere haben. Ich habe mir geschworen, 2014 voll durchzuspielen", sagte Haas.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben wieder ein NBA-Spiel in der Schlussphase noch aus der Hand gegeben. Die Texaner unterlagen am Sonntagabend (Ortszeit) den Brooklyn Nets nach Verlängerung 104:107. Der deutsche Basketballstar traf vor heimischen Publikum nur zwei seiner zwölf Würfe und kam insgesamt auf gerade einmal zehn Punkte. Erst in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit hatte Dallas den Ausgleich zum 91:91 hinnehmen müssen. Die Mavericks rutschten in der Western Conference wieder auf Platz acht und haben die Phoenix Suns im Nacken. Brooklyn hingegen kämpft weiter um Platz eins in der Atlantic Division.

Eishockey, NHL: Die deutschen Eishockey-Profis haben die Woche in der nordamerikanischen Liga NHL mit zwei Niederlagen abgeschlossen. Christian Ehrhoff lieferte am Sonntag beim 2:4 seiner Buffalo Sabres bei den Vancouver Canucks die Vorlage zur 1:0-Führung der Sabres. Buffalo bleibt das schlechteste Ligateam. Im Spitzenspiel unterlagen die Pittsburgh Penguins als Tabellenzweiter der Eastern Conference mit Marcel Goc 0:1 beim Tabellenführer der Western Conference, den St. Louis Blues. Goc spielte 13:28 Minuten, konnte aber die Niederlage der Penguins nicht verhindern.

Handball, Champions League: Beim Achtelfinal-Hinspiel zwischen KS Vive Kielce und den Rhein-Neckar Löwen ist es angeblich zu einem gravierenden Zwischenfall gekommen. Nach Informationen des Mannheimer Morgen schlug Kielces Trainer Talant Duschebajew seinem Kollegen Gudmundur Gudmundsson nach der Partie zwischen die Beine. Der Löwen-Coach sei danach zusammengesackt. Der deutsche Handball-Bundesligist fordert deshalb vom europäischen Verband EHF eine Bestrafung von Duschebajew. Der Vorfall sei durch Fernsehbilder belegt. "Wir akzeptieren, dass wir diese Begegnung verloren haben und legen keinen Protest gegen die Spielwertung ein", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm der Zeitung. "Aber wir nehmen nicht hin, dass unser Trainer von seinem Kollegen geschlagen wird. Im Handball geht es nicht nur um Titel, sondern auch um eine Vorbildfunktion", sagte Storm. Die Nordbadener verloren die Partie in Polen 28:32. Im Rückspiel am 31. März haben sie die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale.

Am Sonntagabend erspielte sich auch die SG Flensburg-Handewitt eine gute Ausgangsposition. Zwar verloren die Norddeutschen das Achtelfinal-Hinspiel beim slowenischen Vertreter Celje Pivovarna Lasko 25:26 (12:13), im Rückspiel am 30. März können die Flensburger in eigener Halle diesen Rückstand aufholen. Beste Werfer in einer temporeichen Partie waren Flensburgs Holger Glandorf (7) sowie Nemanja Zelenovic (8) für Celje.

DEL, Playoffs: Die Kölner Haie, Außenseiter ERC Ingolstadt und die Grizzly Adams Wolfsburg stehen kurz vor dem Halbfinaleinzug in der Deutschen Eishockey Liga. Im Duell mit den Adler Mannheim von Hans Zach holten die Kölner von Trainer Uwe Krupp am Sonntag mit dem 2:1 ebenso den dritten Viertelfinalsieg wie die Ingolstädter mit dem 5:2 über die Krefeld Pinguine. Die Wolfsburger führen dank des 5:4 nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers in der Serie "Best of Seven" ebenfalls 3:1 und können schon am Dienstag den Einzug in die Runde der letzten vier perfekt machen. Die Viertelfinal-Partien werden am Mittwoch fortgesetzt. Allein im Duell zwischen den Hamburg Freezers und den Iserlohn Roosters steht es 2:2. Der Ausgleich in der Serie "Best of Seven" gelang den Norddeutschen mit dem 4:0 bei den Sauerländern.

Motorrad-WM, Katar: Titelverteidiger Marc Marquez hat den Auftakt der Motorrad-Weltmeisterschaft in der Königsklasse MotoGP gewonnen. Der Spanier setzte sich am Sonntag beim Großen Preis von Katar in Doha in einem spannenden Kampf gegen den neunmaligen Weltmeister Valentino Rossi aus Italien auf Yamaha durch. Dritter wurde der Honda-Teamkollege von Marquez, Daniel Pedrosa aus Spanien. Stefan Bradl zeigte bis zu seinem Sturz in der neunten Runde eine hervorragende Leistung. Er übernahm in der ersten Runde die Führung und hatte sie bis zu seinem Ausscheiden inne.

Zuvor erreichte Sandro Cortese trotz eines gebrochenen Fußes sein bestes Ergebnis in der Moto2-Klasse. Cortese kam am Sonntag auf Platz acht. Den Sieg sicherte sich der spanische Titelfavorit Estegve Rabat. Er setzte sich vor dem Japaner Takaagi Nakagami und Mika Kallio aus Finnland durch. Moto2-Debütant Jonas Folger aus Schwindegg holte als 12. vier WM-Punkte. Marcel Schrötter schied nach einem Sturz acht Runden vor dem Ende aus.

Bundesliga, FC Bayern: Der FC Bayern München will sich nicht um eine Verpflichtung des Schalker Nationalspielers Julian Draxler nach Ende der Saison bemühen. Dies bestätigte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge der Welt am Sonntag. "Ich kann ausschließen, dass wir Julian Draxler im Sommer verpflichten werden", betonte Rummenigge. Draxler gilt als eines der größten deutschen Fußballtalente und ist auch international begehrt. Über eine Ausstiegsklausel kann er Schalke im Sommer verlassen. Der FC Bayern versucht laut Rummenigge vielmehr, seine Leistungsträger zu binden. Zuletzt wurde der Vertrag von Arjen Robben bis 2017 verlängert, und der Vorstandschef ist guter Dinge, dass auch Mario Mandzukic trotz des Kaufs von Robert Lewandowski dem Verein erhalten bleibt: "Mir ist bekannt, dass viele Clubs Interesse an ihm haben. Aber ich glaube, dass er über das Saisonende hinaus bleibt."

Skispringen, Weltcupfinale: Severin Freund hat beim letzten Skisprung-Weltcup der Saison in Planica den zweiten Platz belegt. Der Skiflug-Weltmeister segelte am Sonntag auf 136 und 141 Meter. Den Sieg sicherte sich der Slowene Peter Prevc, der im Finale mit 142 Metern einen Schanzenrekord aufstellte und sich an Freund vorbei auf Rang zwei der Gesamtwertung schob. Dritter wurde der Norweger Anders Bardal. Die anderen deutschen Springer konnten sich nicht im Vorderfeld platzieren. Richard Freitag wurde 21., Markus Eisenbichler 22. und Andreas Wellinger 28. Oldie Michael Neumayer sowie die Team-Olympiasieger Marinus Kraus und Andreas Wank schieden aus.

Bundesliga, Sebastian Kehl: Fußballprofi Sebastian Kehl wird seine lange Karriere im kommenden Jahr beim Bundesligisten Borussia Dortmund beenden. Das erklärte der 34-Jährige anlässlich seiner Vertragsverlängerung mit dem BVB bis zum 30. Juni 2015. Dann wird er auf 13 Jahre im BVB-Trikot zurückblicken können. "Borussia Dortmund, unser wunderbares Team, die Fans und die Stadt Dortmund sind seit vielen Jahren meine Heimat. Deswegen habe ich mich entschlossen, diese Verbindung fortzuführen! In mir ist jedoch die Entscheidung gereift, meine aktive Karriere 2015 zu beenden", sagte er.

Skicross, Weltcup: Die deutschen Skicrosser haben beim Weltcup-Saisonfinale im französischen La Plagne Podestplätze verpasst. Andreas Schauer war bei der letzten Entscheidung im Olympia-Winter als Vierter allerdings ganz knapp an einer Top-Drei-Platzierung dran. Heidi Zacher belegte am Sonntag bei den Frauen den 14. Platz. Bei den Männern sicherte sich Victor Oehling Norberg mit 494 Punkten erstmals die Kristallkugel. Der Schwede schied zwar im Viertelfinale aus, konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aber verteidigen. Daniel Bohnacker wurde mit 399 Zählern Gesamtdritter hinter dem Österreicher Andreas Matt (482). Olympiasieger Jean-Frederic Chapuis (Frankreich) gewann das Finale vor dem Österreicher Christoph Wahrstötter.

Die Kanadierin Marielle Thompson setzte sich im letzten Rennen vor Weltmeisterin Fanny Smith (Schweiz) durch. Georgia Simmerling (Kanada) belegte den dritten Platz. In der Gesamtwertung belegte Heidi Zacher mit 284 Punkten den zehnten Platz. Marielle Thompson sicherte sich mit 755 Zählern die Trophäe wie schon im Vorjahr vor Fanny Smith (730).

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