Stimmen zum Spiel:"Nicht die Beine, aber der Kopf"

Hansi Flick findet das Spiel "nicht Bayern-like", lobt aber die Mentalität. Thomas Müller hält einen Fachvortrag zu verschiedenen Arten der Müdigkeit. Die Reaktionen zum 4:3 der Bayern gegen Hertha.

Hansi Flick (Trainer)

Zum Spiel: "Es ist nicht jeder bei 100 Prozent, deshalb kommen solche Spiele und auch Ergebnisse zustande. Wir wissen auch, dass wir in der Defensive besser arbeiten können. Da fehlen ein paar Prozent. Aber was mich freut, und da sind wir bei 100 Prozent, ist die Mentalität."

Zur Müdigkeit: "Auch wenn du müde und nicht bei 100 Prozent bist, kannst du Leistung bringen. Kompliment an die Mannschaft, aber nur für die Mentalität. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, ist nicht Bayern-like."

Thomas Müller

Zum Spiel: "Jeder Außenstehende hat sich vermutlich geärgert, dass wir doch noch das 4:3 gemacht haben, aber für uns war es enorm wichtig, um jetzt einfach dranzubleiben. Wir hatten zwei Finals zu spielen, jetzt das dritte Ligaspiel. Wir können natürlich nicht zufrieden sein, wie wir aktuell unser eigenes Tor verteidigen. Sobald wir in Führung sind oder nicht hinten sind, haben wir das Gefühl, das läuft schon irgendwie. Aber wie viele Gegentore wir in den letzten Spielen gefangen haben, das ist nicht unser Anspruch."

Zur Müdigkeit: "Müde (sind wir) vielleicht, aber nicht die Beine. Wir haben einen Fitnesstest gemacht direkt nach Wiederbeginn. Ich glaube zu wissen, dass der überragend war. Es ist der Kopf. Natürlich, wenn du fünf Titel eingesackt hast, dann ist der Schritt zu diesem Stehenbleiben, wenn man in Führung ist, nah, das ist vielleicht auch verständlich. Aber wir sind nicht auf dem Platz, um verständliche Dinge zu tun, sondern Dinge, die der FC Bayern tut und die nur der FC Bayern tut."

Leon Goretzka

Zum Spiel: "Dafür wurde das Wort Arbeitssieg erfunden."

Zum Verhalten nach Führung: "Es ist einfach so, dass man nach den Erfolgen, die man gefeiert hat, den Fuß zu früh vom Gaspedal nimmt. Wir haben uns vor dem Spiel in der Analyse noch mal Spielszenen angeguckt aus der Zeit vor dem Lockdown, als wir wie die Wahnsinnigen über den Platz gesprintet sind. Und das ist aktuell nicht der Fall, das muss man ganz klar sagen."

Zu Robert Lewandowski: "Ich habe ihm vor dem Spiel schon gesagt, er muss mal anfangen zu zünden, wenn man sich ansieht, was die andere Jungs da vorne machen. Da hat er sich wohl angesprochen gefühlt und mir gleich gezeigt, was Lewandowski kann."

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