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"Das zu akzeptieren, ist für mich unglaublich hart. Nach dem wochenlangen, unwürdigen Hin und Her war das Urteil aber abzusehen. Ich bin nicht mehr über das Ergebnis geschockt, sehr wohl aber darüber, wie es zustande gekommen ist. Erst die ISU, jetzt der CAS. Ich habe lernen müssen, dass es ausgerechnet vor Sportgerichten offenbar keinen Platz für das im Sport so oft beschworene Fair Play gibt."
Pechsteins erste Reaktion auf das Cas-Urteil.
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"Es lässt den Indizienbeweis zum Nachweis von Doping zu. Der Nachweis eines einzelnen Dopings im konkreten Fall ist nicht mehr notwendig. Damit kann der internationale Sport sauberer werden. Als deutscher Innenminister erwarte ich allerdings, dass solche strengen Maßstäbe nicht nur gegenüber unseren Athleten, sondern weltweit angewandt werden." Gleichzeitig kündigte er an, dass "das Disziplinarverfahren gegen Claudia Pechstein als Bundespolizistin wieder aufgenommen wird, wenn das Urteil rechtskräftig ist."
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere, zuständig für Sportfragen, hält das Urteil für "wegweisend für den internationalen Sport."
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"Das kann niemanden überraschen. Ich hatte das für mich erwartet - insbesondere wegen der rhythmischen Korrelation der Werte mit Wettkämpfen. So etwas gibt es in der Natur nicht."
Dopingsexperte Werner Franke hat mit dem Schuldspruch gerechnet.
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"Das ist ein Schock. Ich war eigentlich positiv gestimmt, dass ihr Recht gegeben wird. Ich wünsche ihr weiter alles Gute, mehr kann ich nicht tun."
Die 500-m-Weltrekordlerin Jenny Wolf glaubt weiter an die Unschuld von Pechstein.
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"Das Prinzip ist bestätigt. Individuelle Blutprofile und Blutpässe werden an Bedeutung gewinnen. Wichtig ist, wie sind die Details beschaffen, was wird uns für die Praxis mit an die Hand gegeben."
Detlef Thieme, Leiter des Instituts für Dopinganalytik und Sportbiochemie in Kreischa, sieht neue Chancen im Kampf gegen Doping.
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"Ich bin der festen Überzeugung, dass der CAS die Reichweite der auch im Sportrecht geltenden Unschuldsvermutung verkannt hat. Im vorliegenden Fall gab es mit den Retikulozytenwerten nur einen einzigen Parameter, der - zudem wissenschaftlich höchst umstritten - generelle Rückschlüsse auf angebliches Blutdoping zuließ. Demgegenüber konnten wir mit Hilfe von namhaften Sachverständigen natürliche Ursachen für die Retikulozytenwerte plausibel aufzeigen. Berücksichtigt man dann noch die von uns nachgewiesenen Fehler bei der Erhebung der Daten, muss ein solches Verfahren zwingend zu Gunsten des Athleten ausgehen. Soweit der CAS hier nach dem Grundsatz `Der Zweck heiligt die Mittel` vorgegangen ist, könnte dies ein klassisches Eigentor werden."
Simon Bergmann, der Anwalt von Claudia Pechstein, zum Urteil.
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"Wir akzeptieren das CAS-Urteil, aber es ist eine große Enttäuschung. Jeder Dopingfall ist eine große Enttäuschung. Sie wird sich neue Ziele suchen. Aber das Urteil bringt den Kampf gegen Doping weiter, weil die Bedingungen für eine indirekte Beweisführung konkretisiert wurden."
Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Thomas Bach zum Pechstein-Urteil.
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"Es ist eine Katastrophe, ein absolutes Fehlurteil. Sie hat nie eine Leistung manipuliert. Insofern ist die Entscheidung nicht nachzuvollziehen."
Pechstein langjähriger Trainer Joachim Franke zu dem Urteil.
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"Die Entscheidung dürfte die Qualität der Doping-Bekämpfung spürbar verändern. Sie wird in Zukunft nicht mehr isoliert nur auf die Kontrollen abgestellt. Nun wird die Summe der Fakten ein Gleichgewicht erhalten."
Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), zum Schuldspruch.
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"Der DOSB steht mit voller Überzeugung hinter dem indirekten Doping-Nachweis. Es ist gut und war notwendig, dass der CAS dafür in Anlehnung an die Position der Welt-Anti-Doping-Agentur Bedingungen formuliert hat, damit der Nachweis auch rechtssicher geführt werden kann."
Michael Vesper, Generaldirektor des DOSB, erklärt nach dem Cas-Urteil die weitere Vorgehensweise beim indirekten Doping-Nachweis.
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"Ich bin in den letzten Monaten durch die Hölle gegangen. Der Weltverband hat mein ganzes Leben zerstört. Den Stempel loszuwerden, wird auch bei einem Freispruch nicht einfach."
Claudia Pechstein vor dem Urteil.
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"Der Fall lässt keinen Raum für Optimismus: Entweder unser Verband verliert oder wir verlieren unsere fünfmalige Olympiasiegerin. Egal, wie das Urteil ausfällt: Ich werde nicht glücklich sein.'"
ISU-Präsident Ottavio Cinquanta vor dem Urteil.
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"Wenn man beweisen kann, dass ein Haus brennt, ohne dass ein Blitz eingeschlagen hat oder die Elektrik kaputt war, muss Brandstiftung vorliegen."
ISU-Mediziner Harm Kuipers, noch optimistisch, zum Prinzip des indirekten Dopingnachweises.
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"Wer ins Restaurant geht und einen guten Wein bestellt, muss ihn auch bezahlen können."
ISU-Präsident Ottavio Cinquanta auf die Frage nach einer möglichen Schadenersatzklage der Pechstein-Seite im Falle eines Freispruchs vor dem Cas.
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"Das war an ihren Trainingsleistungen abzusehen. Das hat mich nicht überrascht. Ich habe immer gewusst, dass sie trotz ihres Alters noch zu außergewöhnlichen Leistungen fähig ist."
Pechsteins langjähriger Coach Joachim Franke auf die Frage, ob er Pechstein die Leistungsexplosion in der vergangenen Saison zugetraut habe.
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"Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass Claudia Pechstein nicht nur bei mir, sondern auch bei Bart Schouten und Achim Franke in Berlin trainiert hat."
Pechsteins Trainer Peter Mueller unmittelbar nach Bekanntgabe der Zweijahressperre.
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"Wenn sie freigesprochen wird, hat sie beim nächsten Rennen ein Ding raus. Die Claudi ist ehrgeizig, der ist alles zuzutrauen."
Bundestrainer Markus Eicher über die - trotz Sperre - hervorragende Trainingsform Pechsteins.
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"Jeder weiß, wo die Grenzen sind. Ein Fußballer, der das Tor nicht trifft, kann es ja auch nicht größer machen."
Anni Friesinger ist gegen Doping.
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