Stimmen zum 34. Spieltag:"Wir haben uns zu spät gewehrt"

SV Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach

Thomas Schaaf.

(Foto: Carmen Jaspersen/dpa)

Thomas Schaaf grübelt, Niklas Moisander spricht von einem traurigen Tag, Bielefeld kann es nicht fassen, Köln blickt auf die Relegation. Die Stimmen zum Bundesliga-Finale.

Thomas Schaaf, Trainer Werder Bremen: "Es hat nicht gereicht, was wir geliefert haben. Wir haben es leider nicht so umsetzen können, wie wir es uns vorgenommen haben, mit mehr Überzeugung, mit mehr Selbstbewusstsein. Das frühe Gegentor hilft dir natürlich nicht, selbst auf die Beine zu kommen. Mitte der ersten Hälfte waren wir besser drin, wir haben die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich vergeben, den wir gebraucht hätten. Wir haben uns zu spät gewehrt. Nach dem zweiten Gegentor fallen noch mehr die Köpfe. Wir müssen uns an die eigene Nase packen. Es ist eine Riesenenttäuschung und Leere bei mir. Ich habe es versucht und hatte gehofft, dass ich der Mannschaft noch so viel mitgeben kann, dass es reicht."

Niklas Moisander, Kapitän Werder Bremen: "Das ist ein trauriger Tag für die ganze Stadt, den Verein und die Fans. Es tut mir leid, dass wir abgestiegen sind. Es ist schwer, Worte zu finden."

Sebastiaan Bornauw, Torschütze zum 1:0 beim 1. FC Köln: "Ich glaube, das war das wichtigste Tor meiner Karriere, das war heute einfach anders. Aber als wir die Tausenden Fans vor dem Stadion gesehen haben, mussten wir einfach in dieses Spiel gehen und es gewinnen."

Friedhelm Funkel, Trainer 1. FC Köln: "Schalke war ein schwerer Gegner, da muss man Dimi ein Kompliment machen, dass er die Mannschaft so motivieren konnte, uns alles abzuverlangen. Es war nicht so einfach, wie der eine oder andere vielleicht gedacht hat. Wir mussten viel arbeiten, haben nie aufgesteckt, auch nicht nach vergebenen Möglichkeiten und dem nicht gegebenen Tor. Die Mannschaft hat den Glauben nicht verloren, das Tor ist spät gefallen. Aber es war verdient. Wir wollen mit aller Macht versuchen, in der Liga zu bleiben."

Timo Horn, Torwart 1. FC Köln: "Das war eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Wir hatten unheimlich viele Chancen, sind unheimlich viel Risiko gegangen. Es gilt jetzt, sich schnell zu erholen, in den 180 Minuten alles rauszuhauen und den FC in der Liga zu halten."

Andreas Voglsammer, Arminia Bielefeld: "Es war extrem. Es ist ein megageiles Gefühl. Die meisten haben wohl damit gerechnet, dass es uns so geht wie es den Schalkern ergangen ist: Dass wir einige Spieltage vor Schluss schon abgestiegen sind. Jetzt läuft es mir eiskalt den Rücken runter beim Gedanken, nächstes Jahr wieder Bundesliga zu spielen."

Robert Lewandowski, FC Bayern, alleiniger Rekordhalter mit 41 Saisontoren: "Wenn du 90 Minuten versuchst, mindestens ein Tor zu schießen, und dann geht es nicht. Und dann kommt die letzte Sekunde und du schießt ein Tor. Das ist ein Wahnsinnsgefühl. Ich bin sehr sehr glücklich."

Hansi Flick, Trainer FC Bayern: "Ich bin mächtig stolz. Es war mir ein sehr großes Vergnügen, diese Mannschaft begleitet zu haben."

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