Stefan Kießling zum BVB?: "Ich weiß von nichts"

Stefan Kießling Bayer 04 Leverkusen - Abschlußtraining

Stefan Kießling beim Abschlusstraining vor dem  Europa-League-Spiel in Lissabon.

(Foto: dpa)

Stürmer Stefan Kießling reagiert überrascht auf das angebliche Interesse aus Dortmund, Tennisspieler Julian Reister präsentiert sich in Südamerika in guter Form, auch Sabine Lisicki gewinnt. Der FC Porto siegt im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League knapp gegen den FC Malaga.

Sportnachrichten in Kürze

Bundesliga, Transfergerücht: Stefan Kießling hat angebliche Kontakte zum deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund bestritten. "Ich weiß von nichts. Ich bin selbst überrascht. Das ist kein Thema für mich", sagte der Angreifer von Bayer Leverkusen am Mittwoch vor dem Abflug zum Europa-League-Spiel bei Benfica Lissabon. Zuletzt war über das Interesse des BVB an einer Verpflichtung des Angreifers spekuliert worden. "Vom Interesse aus Dortmund an Stefan habe ich auch gehört", wurde Kießling-Berater Ali Bulut in verschiedenen Medien zitiert. Der Spieler sagte nun: "Wenn mein Name in solch einem Zusammenhang fällt, ist das eine Anerkennung. Aber ich möchte nicht, dass dadurch Unruhe hereingetragen wird." Er führt mit dem Münchner Mario Mandzukic (je 15 Treffer) die Bundesliga-Torjägerliste an.

Tennis, ATP-Turnier in Buenos Aires: Qualifikant Julian Reister (26) ist beim ATP-Turnier in Buenos Aires überraschend ins Achtelfinale eingezogen. Der Weltranglisten-246. aus Hamburg gewann seine Auftaktbegegnung gegen den Argentinier Martin Alund nach rund 90 Minuten mit 7:5, 6:1. Alund, die Nummer 93 des Rankings, war in der Vorwoche in Sao Paulo erst im Halbfinale am späteren Turniersieger Rafael Nadal (Spanien) gescheitert. Im Achtelfinale bekommt es Reister mit Aljaz Bedene (Slowenien) zu tun, der den an Nummer fünf gesetzten Horacio Zeballos (Argentinien) aus dem Rennen warf. Reister ist der einzige Deutsche im Hauptfeld des mit 493.670 Dollar dotierten Sandplatzturniers.

Tennis, ATP-Turnier in Memphis: Die Tennisprofis Florian Mayer (Bayreuth) und Benjamin Becker (Orscholz) haben beim ATP-Turnier in Memphis das Achtelfinale verpasst. Der Weltranglisten-29. Mayer verlor in der ersten Runde gegen den früheren Top-10-Spieler James Blake (USA) mit 6:4, 3:6, 2:6. Für den 29-Jährigen war es im fünften Duell mit Blake die vierte Niederlage. Becker musste sich dem Spanier Feliciano Lopez mit 6:4, 3:6, 4:6 geschlagen geben. Durch das Aus von Mayer und Becker ist das deutsche Kontingent bei dem mit 1,2 Millionen Dollar dotierten Turnier bereits halbiert. Noch im Rennen sind die deutsche Nummer eins und San-Jose-Finalist Tommy Haas (Los Angeles-USA) sowie Björn Phau (Darmstadt), die beide am Mittwoch ihre Erstrundenspiele bestreiten.

NHL, Buffalo Sabres: Der Abwärtstrend bei den Buffalo Sabres mit dem deutschen Eishockey-Trio Christian Ehrhoff, Jochen Hecht und Alexander Sulzer in der nordamerikanischen Profiliga NHL hält an. Das Team verlor am Dienstag (Ortszeit) gegen die Winnipeg Jets 1:2 und kassierte damit schon die zehnte Niederlage im 17. Spiel. Als Letzter der Northeast Division muss sich Buffalo noch erheblich steigern, soll der Einzug in die Playoffs gelingen. Eine Niederlage gab es auch für den Münchner Korbinian Holzer mit den Toronto Maple Leafs. Die Kanadier verloren bei Tampa Bay Lightning 2:4. Der deutsche Torhüter Thomas Greiss gewann indes mit den San Jose Sharks bei den St. Louis Blues 2:1. Allerdings kam der Füssener nicht zum Einsatz.

Fußball, Kenia: Der frühere algerische Fußball-Nationalspieler Adel Amrouche ist neuer Nationaltrainer von Kenia. Amrouche folgt auf den Franzosen Henri Michel, dessen Vertrag im vergangenen Dezember aufgelöst worden war. "Mein Ziel ist die Qualifikation für die WM 2014 und den Afrika Cup 2015. Das sind große Herausforderungen", sagte der 44-Jährige. Kenia hatte sich nicht für den Afrika Cup in diesem Jahr qualifiziert.

Bahnrad, WM: Der deutsche Bahnrad-Vierer hat sich zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Minsk mit der stärksten Platzierung seit vier Jahren besser als erwartet verkauft. Das einstige Flaggschiff des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), das zuletzt zweimal in Folge die Olympischen Spiele verpasst hatte, belegte in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung in 4:05,152 Minuten den sechsten Rang und fuhr am Rennen um die Bronzemedaille nur um sechs Zehntelsekunden vorbei. Aus der Besetzung Maximilian Beyer (19/Nordhausen), Henning Bommel (29/Finsterwalde), Lucas Liß (21/Unna) und Theo Reinhardt (22/Berlin) ragte Liß heraus, der die beiden Schlussrunden von vorne fuhr. "Die Zeit ist okay, ganz zufrieden bin ich nicht. Es ist extrem ärgerlich, dass wir nicht um Bronze fahren. Aber wir kommen peu a peu nach vorne", sagte Bundestrainer Sven Meyer. Gegenüber den Vorjahren konnte der BDR-Vierer den Abstand zur Weltspitze etwas verringern. "Es ist definitiv ein Aufwärtstrend zu erkennen", sagte Bommel. Um Gold kämpfen auf dem Holzoval der Minsk-Arena der Vierer aus Australien (3:59,325) und der britische Vierer (3:59,784). Die Bronzemedaille wird zwischen Dänemark (4:00,841) und Spanien (4:04,587) ausgefahren. In der 3000-m-Einzelverfolgung der Frauen belegte Lisa Brennauer (24/Kempten) in 3:38,697 Minuten einen sehr ordentlichen sechsten Platz, Mieke Kröger (19) aus Bielefeld kam in 3:45,968 auf Platz zwölf. Um Gold fahren Sarah Hammer (USA/3:30,206) und Amy Cure (Australien/3:33,366).

Champions League, Achtelfinale: Der zweimalige Weltpokalsieger FC Porto steht vor dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Ein Tor von Joao Moutinho bescherte dem portugiesischen Meister im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Malaga ein 1:0 (0:0) - und damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Spanien am 13. März. Moutinho traf in der 56. Minute nach einem Steilpass von Alex Sandro für Porto, das 1987 (2:1 im Finale gegen den FC Bayern) und 2004 den wichtigsten Fußball-Europapokal gewonnen hat. Seit 2009 stand der 26-malige Meister nicht mehr im Viertelfinale.

Die früheren Bundesliga-Profis Roque Santa Cruz und Martin Demichelis müssen mit dem Außenseiter Malaga mehr zeigen, wenn sie das Aus abwenden wollen. Der Tabellenvierte der Primera Division war offensichtlich darauf aus, ein 0:0 zu halten - dementsprechend sahen die 42.400 Zuschauer im Estadio do Dragao wenig Erbauliches. Für Malaga ist bereits der Achtelfinal-Einzug der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Allerdings wird es mit der Herrlichkeit bald vorbei sein: Wegen des Verstoßes gegen das "Financial Fairplay" der UEFA werden die Spanier im Falle einer erneuten Europapokal-Qualifikation nicht antreten dürfen.

Ringen, WM: Das Spielerparadies Las Vegas richtet die Ringer-Weltmeisterschaften 2015 aus. Das gab der US-Verband USA Wrestling bekannt. Las Vegas setzte sich gegen Teheran, Neu Delhi, Panama-Stadt und die Olympia-Stadt Sotschi durch. "Die Weltmeisterschaft in Las Vegas ist ein richtiger Schritt, um die Bedeutung des Ringens zu zeigen und dabei zu helfen, das Ringen im olymischen Programm festzusetzen", sagte der Interimspräsident des Weltverbandes FILA, Nenad Lalovic. Die WM ist das erste Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. In Brasilien könnten die Ringer ihren letzten Auftritt auf der olympischen Bühne haben, nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich für ein Olympia-Aus für 2020 ausgesprochen hatte.

Tennis, WTA-Turnier in Memphis: Sabine Lisicki ist beim Tennisturnier in Memphis in das Achtelfinale eingezogen. Die 23 Jahre alte Berlinerin gewann am Dienstag bei der mit 235 000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung gegen die amerikanische Qualifikantin Madison Keys mit 7:5, 6:3. Die an Nummer drei gesetzte Fed-Cup-Spielerin trifft nun auf Melinda Czink aus Ungarn. Nach dem Erstrunden-Aus von Annika Beck ist Lisicki die letzte deutsche Spielerin in Memphis.

Ringen, Olympia: Das drohende Olympia-Aus für die Ringer führt bei den politischen Erzfeinden Iran und USA zu einer bemerkenswerten Solidarität. Zwei Tage vor dem Freistil-Weltcup in Teheran bestätigte Zeke Jones, Nationalcoach der amerikanischen Freistilringer, am Dienstag der iranischen Nachrichtenagentur MEHR, Anstrengungen beider Länder, gemeinsam für den Olympia-Status der Traditionssports zu kämpfen. "Der Ringsport hat stets Völker zusammengebracht und politische Probleme gelöst, wie jetzt wieder zwischen dem Iran und den USA", erklärte Jones.

"Iran und die USA könnten der Welt beweisen, wie wertvoll Ringen für Olympia ist, und auch dafür sorgen, dass die Entscheidung der IOC-Exekutive für ein Olympia-Aus revidiert wird", sagte Jones weiter. Auch der russische Verband will sich der Allianz anschließen. Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte in der vergangenen Woche die Empfehlung ausgesprochen, Ringen aus dem Olympia-Programm von 2020 an streichen zu lassen.

Bundesliga, HSV: Trainer Thorsten Fink bescheinigt seinem Team mehr Leidenschaft als früher. "Ich finde, die Spieler wirken nicht mehr so lethargisch", sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten der Bild-Zeitung. "Ich glaube, dass die Mannschaft etwas vom Trainer annimmt. Es geht nicht nur ums Fußballerische." Das Team habe in den vergangenen Jahren viel gezweifelt, berichtete der ehemalige Bayern-Profi. "Das aus den Köpfen rauszukriegen, ist ein Prozess." Der Hamburger SV steht erstmals in der 16-monatigen Amtszeit von Fink auf Platz sechs der Bundesliga und kämpft um einen europäischen Startplatz. Spielerisch und taktisch sei die Qualität da, entscheidend aber sei das Auftreten auf dem Platz, meinte der 45-Jährige und betonte: "Es macht mir im Moment Spaß". In den Monaten zuvor hätten ihn Zweifel geplagt. "Ich bin hartnäckig. Aber man denkt zu Hause schon mal darüber nach: Kann ich das hier durchbringen?"

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