Stan Wawrinka:"Ich kann leiden"

Melbourne, Paris, New York: Der Schweizer Profi Stan Wawrinka über seine drei Grand-Slam-Siege - und warum er trotzdem glaubt, nie zu den ganz Großen zu zählen.

interview Von Gerald Kleffmann, Melbourne

Stan Wawrinka wirkt gelöst, als er zum Gespräch im Spielerrestaurant erscheint. Er lächelt, schaut einem direkt in die Augen, schon bei der ersten Antwort ist er präsent. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, welche Energie in diesem 31-jährigen Schweizer aus Lausanne steckt, der mit einer bemerkenswerten Bilanz bei diesen Australian Open antritt: Was die ganz großen Titel betrifft, waren in den vergangenen drei Jahren nur der Serbe Novak Djokovic und der heutige Weltranglisten-Erste Andy Murray aus Schottland erfolgreicher. Wawrinka hätte eigentlich Anspruch darauf, dass die Big Four (Djokovic, Federer, Nadal, Murray) in Big Five umgetauft werden. Er holte nicht nur 2014 in Melbourne seinen ersten Grand-Slam-Titel, er siegte auch 2015 bei den French Open und reist nun als Gewinner des vergangenen Grand-Slam-Events an. Bei den US Open rang er in einem dramatischen Finale den Serben Novak Djokovic nieder und durchlitt dabei allerlei körperliche und seelische Qualen. Ein Gespräch über innere Stimmen auf dem Platz, Wawrinkas besondere Kindheit - und warum er sich nie in einer Reihe mit den Big Four sehen würde.

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