Der Traum des Präsidenten ging so: Mit Marc Unterberger wollten sie bei der Spielvereinigung Unterhaching den Weg nach oben antreten und im Idealfall eine Ära prägen – ganz nach den Vorbildern Christian Streich beim SC Freiburg oder Frank Schmidt beim 1. FC Heidenheim. Immer wieder verglich Manfred Schwabl die familiäre Atmosphäre in seinem Vorstadtverein mit jener im Breisgau oder an der Ostalb. Doch schon kurz vor dem Hinrundenende der zweiten Saison unter der Regie des früheren Jugendtrainers Unterberger ist dieser Traum ziemlich jäh geplatzt: Nach der 0:2-Niederlage bei Energie Cottbus, dem zwölften Drittligaspiel für Haching in Serie ohne Sieg, hat sich der Verein von dem Übungsleiter getrennt.
„Leider sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir in unserer aktuellen sportlichen Situation einen neuen Impuls benötigen. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, denn Marc ist seit 15 Jahren Teil der Haching-Familie und war von der U10 bis zu den Profis Trainer im Verein“, sagte Haching-Präsident Schwabl. Unterberger ist laut der Pressemitteilung vom Sonntagnachmittag „dankbar für 15 gute Jahre in Unterhaching. Der Mannschaft wünsche ich, dass sie schnell die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt erspielt werden können“.
Zumindest bis zur Winterpause übernimmt nun Co-Trainer Sven Bender gemeinsam mit dem bestehenden Trainerteam die Leitung der Profimannschaft. Bender war vor der Saison von Borussia Dortmund, wo er Assistent von Nuri Sahin gewesen ist, nach Unterhaching gekommen, wo er bereits in der Jugend gespielt hatte.