Süddeutsche Zeitung

Springreiten:Sieben Siege für Daniel Daußer

Die 7500 Kilometer bis nach Florida waren für Daniel Deußer kein Umweg. Die zehnwöchige US-Reise scheint für den Springreiter eher eine Abkürzung zu den Olympischen Spielen nach Tokio gewesen zu sein. Denn im Kampf um die Olympia-Startplätze liegt der 39-Jährige schon weit vorne. "Das war überragend, was er da geleistet hat", schwärmt Bundestrainer Otto Becker von Deußers Auftritten bei einer Turnierserie in Wellington. Der seit vielen Jahren in Belgien lebende Profi schaffte in Florida sieben Siege, darunter bei der wichtigsten und schwersten Prüfung des Winter Equestrian Festivals Deußer kann der Freiluftsaison in Europa also gelassen entgegensehen, die in Deutschland nach dem sechswöchigen Turnierverbot wegen Herpes-Infektionen an diesem Wochenende mit der ersten internationalen Zwei-Sterne-Turnier in Luhmühlen beginnt. Während die andere Mitglieder des deutschen Olympiakaders unfreiwillig pausieren mussten, präsentierte der in Wiesbaden geborene Deußer gleich zwei Pferde in Olympia-Form: Tobago und Killer Queen. Neben Deußer überzeugte auch André Thieme, einer von vier Reitern des Perspektivkaders für Tokio, in Florida: Bei einem Großen Preis in Wellington wurde der 45-Jährige aus Plau am See Zweiter hinter Deußer, in Ocala gewann er ein Eine-Million-Dollar-Springen - und empfahl sich als weitere Olympiahoffnung.

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SZ vom 14.04.2021 / dpa
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