Sport - München:Landes-Sportverband bewertet Lage in Bayern als alarmierend

BLSV
Ein Fußball-Spiel. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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München (dpa/lby) - Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf den Sport in Bayern werden vom Landes-Sportverband als alarmierend eingestuft. Über ein digitales Meldesystem haben sich bis zum Freitag mehr als 2300 Vereine eingetragen. Das sind fast zwanzig Prozent der rund 12 000 im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) gemeldeten Vereine. Den finanziellen Schaden für den Sport in Bayern beziffert der BLSV weiter auf insgesamt rund 200 Millionen Euro.

In dem Meldesystem können Sportvereine und Sportfachverbände ihre zu erwartenden finanziellen Einbußen hinterlegen. Wie der BLSV am Freitag mitteilte, liegen die Schwerpunkte der Rückmeldungen weiter vor allem "in den Bereichen Liga-, Sport und Trainingsbetrieb, laufender Betrieb der Sportanlagen sowie Kosten für Übungsleiter, Betreuer und Trainer." Das Online-Meldesystem soll wegen der hohen Zahl der Rückmeldungen über den ursprünglich geplanten 19. April hinaus geöffnet bleiben.

"Die aktuelle Lage mit den Zugriffszahlen auf unser Meldesystem sind nach wie vor alarmierend", erklärte BLSV-Präsident Jörg Ammon. Die bayerische Staatsregierung hatte erklärt, die Sportvereine im Freistaat mit einem Hilfsangebot unterstützen zu wollen. Dem BLSV zufolge soll in der Ministerratssitzung der Landesregierung am Dienstag über das Hilfspaket für den Sport beraten werden.

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