Sport kompakt:Protest gegen Meyer, Krise bei 1860

Die Gladbacher Fußball-Profis haben offenbar einen Protestbrief gegen Chefcoach Hans Meyer verfasst, bei 1860 München wird die Lage immer konfuser.

Die Fußball-Profis des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach haben nach Angaben der Bild-Zeitung einen angeblichen Protestbrief gegen Chefcoach Hans Meyer verfasst. Vereinssprecher Markus Aretz bestätigte am Dienstag die Existenz des Schreibens, das während des Trainingslagers Mitte Januar in Gran Canaria an Vereinspräsident Rolf Königs übergeben wurde. Es handele sich aber nicht um einen Protest gegen Meyer. Das Papier sei anonym abgeben worden, erläuterte Aretz. Der Verein nehme das Anliegen "ernst", wie Sportdirektor Max Eberl erläuterte.

Hans Meyer

Hans Meyer, Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach.

(Foto: Foto: dpa)

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Ralf Schumacher setzt seine Karriere fort und wird auch 2009 für Mercedes in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) an den Start gehen. Die offizielle Bekanntgabe soll noch in dieser Woche sein. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, Ralf Schumacher könnte seinen Helm wegen der fehlenden sportlichen Perspektive an den Nagel hängen. Der 33-Jährige fuhr in seiner ersten DTM-Saison als Achter auf dem Nürburgring und Siebter in Barcelona zweimal in die Punkte. Der DTM-Saisonauftakt 2009 ist am 17. Mai in Hockenheim. Ralf Schumacher bestritt zwischen 1997 und 2007 für Jordan, Williams-BMW und Toyota insgesamt 180 Formel-1-Rennen. Er feierte sechs Grand-Prix-Siege und stand sechsmal auf der Pole Position.

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Franck Ribéry nährt weiterhin Spekulationen um einen vorzeitigen Vereinswechsel, auch wenn er sich zumindest vorerst zum deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München bekennt. "Zur Zeit denke ich keineswegs über einen Wechsel nach. Ich fühle mich sehr wohl in München, die Leute lieben mich, ich liebe die Fans", sagte der Franzose. Allerdings räumte der Mittelfeldspieler in der französischen Zeitung Le Monde ein, dass große Klubs in Europa wie der AC Mailand, Real Madrid oder der FC Barcelona immer interessant seien. "Diese Namen bringen mich zum Träumen, aber ich fühle mich supergut bei Bayern", sagte Ribery: "Ich habe Vertrag bis 2011. Alle sind nett zu mir, ich spreche besser Deutsch. Ich fühle mich wie zu Hause."

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Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat Behauptungen des Zweitligisten 1860 München zurückgewiesen, wonach Bedenken der DFL das anvisierte Geschäftskonstrukt des Klubs mit einem Sponsor verhindert hätten. Zugleich wies der Verein seinerseits die Darstellung der DFL zurück. "Die Pressemitteilung des Präsidiums des TSV München von 1860 e.V. vom gestrigen Abend war nicht mit der DFL abgestimmt. Es gibt bislang keine Untersagung des angekündigten Investoren-Einstiegs. Die DFL hält weiter ein Gespräch mit 1860 für erforderlich, um eine Klärung der Angelegenheit herbeizuführen. Ein Termin ist für die kommenden Tage vorgesehen", teilte Christian Müller, DFL-Geschäftsführer Finanzen und Lizenzierung, mit. (mehr dazu hier und in Kürze bei sueddeutsche.de)

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Trotz ihrer zahlreichen Erfolge hat Ski-Weltmeisterin Lindsey Vonn aus den USA noch leichte Probleme beim Feiern. Bei der Sieger-Party nach dem Gewinn ihrer zweiten Goldmedaille bei den alpinen Weltmeisterschaften in Val d'Isere verletzte sich die Amerikanerin den rechten Daumen - beim Öffnen einer Champagnerflasche. Die Wunde musste mit vier Stichen genäht werden. "Ich denke, es ist sicherer, wenn ich mit 85 Meilen pro Stunde (136 km/h) auf Skiern einen Berg runterfahre", sagte die 24-Jährige und ergänzte: "Ich habe leichte Schmerzen, aber das wird mich nicht stoppen." Im Riesenslalom am Donnerstag und im Slalom am Samstag werde sie definitiv an den Start gehen. Vonn hat in Val d'Isere bereits die Titel im Super-G und in der Abfahrt gewonnen.

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Nach der Entlassung von Trainer Luiz Felipe Scolari beim englischen Fußball-Top-Klub FC Chelsea will der hoch gehandelte Nachfolge-Kandidat Guus Hiddink das Gespräch mit Klub-Chef Roman Abramowitsch suchen. "Ich denke, dass Guus Hiddink wegen seiner guten Beziehungen zu Herrn Abramowitsch definitiv mit ihm sprechen wird. Aber Herr Abramowitsch weiß auch, dass Guus seinen Job in Russland nicht beenden will", sagte Hiddinks Sprecher Cees van Nieuwenhuizen und erklärte: "Guus und Abramowitsch kennen sich so gut, so dass Guus in einer solchen Situation nie ein Gespräch mit ihm ausschlagen könnte."

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Die Aufwachphase des schwer verunglückten Schweizer Skirennfahrers Daniel Albrecht aus seinem künstlichen Tiefschlaf ist fortgesetzt worden. Die Ärzte beobachteten vor allem die Lunge des 25-Jährigen, um sofort auf jede Entwicklung reagieren zu können, teilte die Universitätsklinik Innsbruck am Dienstag mit. Nach dem Absaugen von Flüssigkeit könne sich das nach Albrechts Sturz am 22. Januar in Kitzbühel geschrumpfte jetzt besser entfalten und zeige "weitere Fortschritte". Auch der Heilungsverlauf des Schädel-Hirn-Traumas sei nach wie vor gut, die Lungenentzündung gehe immer mehr zurück.

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