Sport kompakt:Matchball Milwaukee

In der NBA-Playoffserie zwischen den Hawks und den Bucks bahnt sich eine Überraschung an, Inter-Coach Mourinho lobt die Bayern, HSV-Verteidiger Aogo meldet sich fit für Spiel in Fulham.

Die Milwaukee Bucks stehen in der ersten Runde der Play-offs in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA vor einer Überraschung. Bei den Atlanta Hawks, von vielen Experten als haushoher Favorit in der best-of-seven-Serie eingestuft, kamen die Bucks zu einem 91:87-Erfolg und führen nun 3:2. Mit einem Heimsieg am Freitag kann das Team um Headcoach Scott Skiles den Einzug in die nächste Runde perfekt machen. Indes haben die Denver Nuggets durch einen 116:102-Sieg gegen die Utah Jazz den ersten Matchball abgewehrt und zum 2:3 verkürzt. Carmelo Anthony war mit 26 Punkten und elf Rebounds bester Akteur der Nuggets. Am Freitag haben die Jazz wieder Heimrecht und können die Serie mit einem Sieg für sich entscheiden. Bereits in der vergangenen Nacht bezwangen Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks in eigener Halle die San Antonio Spurs mit 103:81 und verkürzte den Rückstand in der Best-of-seven-Serie damit auf 2:3 Siege. Das sechste Spiel findet am Donnerstag in San Antonio statt; sollten die in dieser Saison recht auswärtsstarken Mavericks auch dort gewinnen, fällt die Entscheidung über den Einzug in die zweite Playoff-Runde am Samstag in Dallas. "Das hat heute richtig Spaß gemacht, so wie wir den Ball haben laufen lassen im Angriff", fand Dirk Nowitzki, dessen Präsenz gar nicht so nötig war wie sonst. Der 31-Jährige stand nur knapp 30 Minuten auf dem Parkett und kam dabei auf 15 Punkte sowie neun Rebounds. _________________________________________________________________

Sport kompakt: Milwaukees Rookie Brandon Jennings zeigt schon in Richtung nächste Playoffrunde.

Milwaukees Rookie Brandon Jennings zeigt schon in Richtung nächste Playoffrunde.

(Foto: Foto: afp)

Nach überstandenen Magen-Darm-Problemen ist Außenverteidiger Dennis Aogo vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV am Donnerstagmittag in London eingetroffen und steht seinem Klub somit im Halbfinal-Rückspiel der Europa League am Abend beim englischen Premier-League-Klub FC Fulham zur Verfügung. Der Abwehrspieler hatte am Mittwoch auf die Anreise verzichtet, da Interimstrainer Ricardo Moniz einen Virus und somit die Gefahr einer Ansteckung für den Rest des Teams befürchtete. Ein Einsatz Aogos von Beginn an sollte sich kurzfristig entscheiden. _________________________________________________________________

Unmittelbar nach dem Sprung ins Champions-League-Finale mit Inter Mailand gegen Bayern München hat Trainer Jose Mourinho den deutschen Rekordmeister als beispielhaften Fußball-Klub gerühmt. "Bayern ist ein Vorbild für viele Vereine", sagte Mourinho, nach der 0:1-Niederlage von Inter beim Vorjahres-Sieger FC Barcelona, die den Italienern nach dem 3:1 im Hinspiel zum Final-Einzug reichte. Der Portugiese lobte vor allem das Festhalten an seinem ehemaligen Lehrmeister Louis van Gaal, unter dem er einst in Barcelona als Assistent arbeitete. "Er ist ein ganz hervorragender Trainer, das weiß ich genau", sagte Mourinho: "Die Bayern haben in dieser Saison nicht gut begonnen und haben sich in einer schweren Situation befunden, aber sie haben die Ruhe bewahrt. Und nun stehen sie im Champions-League-Finale, im Pokalendspiel und sind Erster in der Liga. Dank Louis van Gaal." _________________________________________________________________

"Kugelblitz" Ailton hat sein erstes Tor für den KFC Uerdingen in der 6. Fußball-Liga geschossen. Am Mittwoch war der 36-jährige Stürmer bei seinem achten Einsatz für den Krefelder Klub im Niederrheinligaspiel gegen den VfB Homberg erfolgreich, konnte die 2:3-Niederlage des KFC aber nicht verhindern. Vor 2110 Zuschauern im Grotenburg-Stadion wurde Ailton, der an Adduktorenproblemen leidet, nach einer Stunde eingewechselt und traf in der 75. Minute. Der Brasilianer, der früher in 219 Bundesligaspielen für Bremen, Schalke, den Hamburger SV und den MSV Duisburg 106 Treffer erzielt hatte und 2003/04 Torschützenkönig wurde, hatte im Januar einen Vertrag über 18 Monate beim KFC unterschrieben und bis zum Saisonende 20 Tore angekündigt. _________________________________________________________________

Argentiniens Fußball-Nationaltrainer Diego Maradona hat für das Länderspiel am 5. Mai gegen Haiti überraschend Ariel Ortega in seinen 17-köpfigen Kader berufen. Den bislang letzten Einsatz im Team des zweimaligen Weltmeisters hatte der inzwischen 36-jährige Ortega 2003. Durch die Berufung in das Aufgebot darf der Spielmacher von River Plate Buenos Aires auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) hoffen. Für Ortega, der 86 Länderspiele für die Albiceleste absolviert hat, wäre es nach 1994, 1998 und 2002 die vierte Teilnahme an einer WM-Endrunde. "Es war für mich immer das Größte, für die Nationalmannschaft zu spielen. Ich habe das Trikot lange nicht getragen und weiß, dass die Berufung nicht bedeutet, dass ich bei der WM dabei bin", sagte Ortega. Der 1,70 m kleine Mittelfeldspieler mit dem Spitznamen "El Burrito" (Esel) ist einer von mehr als 100 Spielern, die Maradona in seiner 18-monatigen Amtszeit berufen hat. Im Aufgebot für das Haiti-Spiel stehen keine Legionäre. __________________________________________________________

Torwart Tom Starke vom Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg wird voraussichtlich Nachfolger von Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim. "Ich habe dem 1. FC Köln abgesagt. Es geht voll in Richtung Hoffenheim. Aber unterschrieben ist noch nichts", sagte Starke dem kicker. Neben Hildebrand werden wahrscheinlich auch Außenverteidiger Christian Eichner und Kapitän Per Nilsson die Kraichgauer zum Saisonende verlassen. Eichner wird vom 1. FC Köln, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt umworben. Nilsson wird mit dem 1. FC Nürnberg und dem Zweitliga-Zweiten FC St. Pauli in Verbindung gebracht. _________________________________________________________________

Trainer Rafael Benitez vom FC Liverpool steht nach italienischen Medienberichten unmittelbar vor einem Wechsel zu Juventus Turin. Der Premier-League-Club lege dem Spanier keine Steine in den Weg, schrieb die Gazzetta dello Sport am Mittwoch. Damit sei die größte Hürde für den Transfer des 50 Jahre alten Trainers zum italienischen Fußball-Rekordmeister überwunden. Mit Juve habe sich Benitez schon so gut wie geeinigt. Der potenzielle Nachfolger von Interimscoach Alberto Zaccheroni soll demnach einen Vierjahresvertrag mit einem Netto-Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro in Turin erhalten, hieß es. Darüber hinaus sollen Prämien in Höhe von je 500 000 Euro für den Meistertitel und die Qualifikation für die Champions Legaue vereinbart worden sein, berichtete die italienische Sporttageszeitung.

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