Thorsten Fink hat als Trainer des FC Basel zum zweiten Mal in Folge die Schweizer Fußball-Meisterschaft gewonnen. Der ehemalige Profi des deutschen Rekordmeisters Bayern München gewann mit seinem Team am letzten Spieltag der Super League 3:0 (2:0) gegen den FC Luzern. Für Basel ist es der 14. Titel in der Vereinsgeschichte. Die Treffer im Baseler St. Jakob-Park erzielten der frühere Dortmunder Bundesligaspieler Alexander Frei (6.), Xherdan Shaqiri (45.) und Jacques Zoua (54.). Verfolger FC Zürich musste sich mit der Vize-Meisterschaft zufrieden geben. Der 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FC Thun reichte letztlich nicht, um Basel noch abzufangen.
Meister in der Schweiz: Torsten Fink.
(Foto: REUTERS)Trainer Franco Foda ist mit Sturm Graz österreichischer Fußball-Meister geworden. Am letzten Bundesliga-Spieltag sicherte sich der Klub aus der Steiermark durch ein 2:1 (1:1) gegen den FC Wacker Innsbruck den dritten Titel nach 1998 und 1999. Für den 45-jährigen Foda, der seit 1997 als Spieler und Trainer bei Graz tätig ist, war es nach dem Pokalsieg im vergangenen Jahr der zweite Titel als verantwortlicher Coach. Andreas Hölzl (14.) per Kopf und Samir Muratovic (84.) trafen für Graz. Auf Innsbrucker Seite war Alexander Hauser (29.) erfolgreich. Im Verfolgerduell sicherte sich Titelverteidiger RB Salzburg durch einen 4:2 (1:1)-Sieg bei Austria Wien die Vize-Meisterschaft.
Nächster Ausfall für Bundestrainer Joachim Löw: Der Dortmunder Sven Bender musste sich einer Knieoperation unterziehen und fällt für die drei letzten Länderspiele der Saison aus. Der Eingriff wurde am Mittwoch in Augsburg vorgenommen, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Zuvor war beim 22 Jahre alten Dortmunder von BVB-Vereinsarzt Markus Braun und Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt eine Kapselvernarbung am linken Knie diagnostiziert worden. Wegen eines Zehenbruchs hatte schon der Münchner Bastian Schweinsteiger für das Testländerspiel am Sonntag in Sinsheim gegen Uruguay sowie die EM-Qualifikationspartien am 3. Juni in Wien gegen Österreich und am 7. Juni in Baku gegen Aserbaidschan abgesagt. Der Einsatz von Sami Khedira (Real Madrid) und Marco Reus (Borussia Mönchengladbach) ist ungewiss.
Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg und Alba Berlin stehen dicht vor dem Einzug ins Finale um die deutsche Basketball-Meisterschaft. Bamberg setzt sich am Mittwoch in der dritten Partie der "best-of-five"-Serie mit 84:61 (47:32) gegen die Artland Dragons durch. Der Pokalsieger führt mit 2:1-Siegen wie Alba Berlin. Das Team aus der Hauptstadt behauptete sich wie in Spiel eins beim amtierenden Vizemeister Skyliners Frankfurt und gewann deutlich mit 68:52 (36:18). Bamberg kann am Samstag in Quakenbrück den Matchball verwandeln, Berlin am Sonntag in eigener Halle.
Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt hat sich für eine kleine Lösung entschieden und Bruno Hübner als neuen Sportmanager eingestellt. Der 50 Jahre alte Hübner arbeitete seit Januar 2008 als Sportdirektor beim Pokalfinalisten MSV Duisburg. Sein Vertrag wurde aufgelöst, Hübner tritt sein Amt bei der Eintracht mit sofortiger Wirkung an. Der Aufsichtsrat der Frankfurter folgte mit der Einstellung Hübners einem Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen. Zuletzt waren auch Dietmar Beiersdorfer und Jan Schindelmeiser als mögliche Kandidaten auf den Job bei den Hessen gehandelt worden.
Trainer José Mourinho hat sich bei Real Madrid im Machtkampf mit Generaldirektor Jorge Valdano durchgesetzt. Wie am Mittwoch aus Vereinskreisen verlautete, wird der Argentinier den spanischen Fußball-Rekordmeister verlassen. Darauf habe sich Valdano mit Vereinspräsident Florentino Pérez verständigt. Der Vorstand werde die Trennung am Abend offiziell beschließen. Der Generaldirektor hatte nach der Wahl von Pérez zum Clubchef vor zwei Jahren das Amt übernommen und war bei den "Königlichen" lange die rechte Hand des Präsidenten. Nach der Verpflichtung von Mourinho geriet er jedoch bald in Konflikt mit dem Trainer. Der Coach lastete Valdano unter anderem Fehler in der Einkaufspolitik an.
Nach der Einleitung einer Untersuchung durch den Fußball-Weltverband Fifa hat Präsidentschafts-Kandidat Mohamed bin Hammam Bestechungsvorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Es handele sich nur um ein taktisches Manöver, die Vorwürfe würden sich in alle Winde zerstreuen, schrieb der Katarer am Mittwoch auf seiner Homepage. Der Präsident des Asiatischen Fußball-Verbandes (AFC) ist zuversichtlich, dass er wie geplant am 1. Juni in Zürich gegen Amtsinhaber Joseph Blatter aus der Schweiz zur Fifa-Präsidentenwahl antreten kann. Am Sonntag will sich die Ethikkommission der Fifa mit dem Fall befassen, bis zum Freitag soll sich bin Hammam äußern.
Kevin Prince Boateng bleibt wie erwartet beim AC Mailand. Der italienische Fußballmeister einigte sich mit dem CFC Genua auf den Kauf der zweiten Hälfte der Transferrechte des gebürtigen Berliners. "Wir haben eine einvernehmliche Lösung gefunden. Jetzt fehlen nur noch die Unterschriften", sagte Milans Vize-Präsident nach einem Treffen mit Genuas Vereinsboss Enrico Preziosi. Wie die Gazzetta dello Sport am Mittwoch unter Berufung auf Galliani berichtete, hat Milan für den zweiten 50-Prozent-Anteil an Boateng nochmals sieben Millionen Euro und damit insgesamt 13 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler gezahlt. Milan hatte den 24 Jahre alten Spieler vor einem Jahr gemeinsam mit dem CFC Genua vom FC Portmouth gekauft.
Miami fast im Finale
Die mit Topstars gespickte Truppe der Miami Heat ist im Halbfinale der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gegen die Chicago Bulls mit 3:1 in Führung gegangen und braucht in der Serie best of seven noch einen Sieg, um sich zum zweiten Mal nach 2006 für das Finale zu qualifizieren. Beim 101:93-Sieg nach Verlängerung vor eigenem Publikum steuerte Superstar LeBron James 35 Punkte zum Erfolg der Heat bei, die in den diesjährigen Play-offs zu Hause noch ungeschlagen sind. Chicagos MVP Derrick Rose vergab mit der Schlusssirene der regulären Spielzeit beim Stand von 85:85 den Sieg, als sein Wurf den Korb knapp verfehlte. Spiel fünf findet am Donnerstag in Chicago statt. Der Sieger der Halbfinalserie zwischen Miami und Chicago trifft im Endspiel auf die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki oder Oklahoma City Thunder. In dieser Serie führt Dallas vor dem fünften Spiel am Mittwoch in eigener Halle mit 3:1.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball- Bundes hat Borussia Mönchengladbach zu einer Geldstrafe von 8000 Euro verurteilt. Wie der DFB am Mittwoch mitteilte, wurde der Bundesligist wegen unsportlichen Verhaltens bestraft. Da der Verein dem Urteil zugestimmt hat, ist es rechtskräftig. Der DFB ahndete gleich mehrere Vergehen: Vor Beginn des Bundesliga-Spiels beim FSV Mainz 05 am 15. April 2011 waren Bengalische Feuer im Mönchengladbacher Zuschauerblock gezündet worden. Darüber hinaus hatten Borussen-Anhänger bei der Partien in Hannover (30. April) eine Rauchbombe und beim Hamburger SV (14. Mai) ebenfalls Bengalische Feuer gezündet.
Für Gerrit Müller vom Fußball-Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden hat der Sieg im Relegationsspiel gegen den VfL Osnabrück (3:1 n.V.) ein bitteres Nachspiel. Der erst in der 74. Minute eingewechselte Mittelfeldspieler erlitt in der Verlängerung einen Kreuzbandriss im linken Knie und wird dem Verein voraussichtlich ein halbes Jahr fehlen. Der achtmalige DDR-Meister hatte am Dienstagabend durch den Sieg im Relegationsrückspiel nach fünf Jahren die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Das Hinspiel in Dresden war 1:1 ausgegangen.
Sven-Sören Christophersen droht für die EM-Qualifikation der deutschen Handball-Nationalmannschaft auszufallen. Der Rückraumspieler von Bundesligist Füchse Berlin hatte sich am Montag im Training verletzt und fehlt in den letzten beiden Punktspielen. Die ärztliche Untersuchung ergab einen Muskelfaserriss in der Wade. Damit ist auch der Einsatz des 26-Jährigen in den anschließenden Länderspielen um die EM-Qualifikation fraglich. "Natürlich will ich bis dahin wieder fit sein und an diesen wichtigen Spielen teilnehmen. Wir müssen aber den Heilungsverlauf und den Rat der Ärzte abwarten", sagte Christophersen am Mittwoch.
Die Vancouver Canucks haben als erste Mannschaft das Stanley-Cup-Finale in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL erreicht. Das beste Team der Vorrunde kam am Dienstagabend (Ortszeit) auch ohne seinen an der Schulter verletzten deutschen Nationalverteidiger Christian Ehrhoff durch einen 3:2-Erfolg nach zweimaliger Verlängerung gegen die San Jose Sharks zum vierten und entscheidenden Sieg in der Finalserie der Western Conference. Held des Abends war Verteidiger Kevin Bieksa, der in der 91. Minute mit einem Schlagschuss zum viel umjubelten Sieg traf. Ryan Kesler hatte zuvor mit seinem Treffer zum 2:2-Ausgleich 14 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die Canucks in die Verlängerung gerettet. Vancouver steht zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte und erstmals seit 1994 wieder in der Endspielserie.