Sport kompakt:Anzeichen für Schumi-Comeback verdichten sich

Die Formel 1 wartet auf die Bestätigung für das Comeback Schumachers im Silberpfeil, Jens Lehmann will Geldstrafe nicht zahlen.

Sport kompakt

Die Anzeichen für das Sensations-Comeback von Michael Schumacher im Silberpfeil verdichten sich. Jetzt wartet die Formel 1 nur noch auf die Bestätigung des Mega-Deals. "Keinen Kommentar" wollte sich Schumachers Sprecherin Sabine Kehm am Samstag zu den Meldungen über eine Einigung des Rekord-Weltmeisters mit dem neuen Mercedes-Werksteam entlocken lassen. Der schwäbische Autobauer bezeichnete Berichte über eine unmittelbar bevorstehende Vertrags-Unterschrift als "Spekulation". Der 40-Jährige selbst wollte schon am Wochenende wieder auf der Rennpiste starten und in seiner Heimat Kerpen mit Sebastian Vettel Kart fahren. Doch den hartnäckigen Gerüchten um seine Rückkehr in die Königsklasse kann Schumacher kaum noch entkommen. Mehrere Medien meldeten am Samstag, der siebenmalige Champion habe sich mit Mercedes auf die Vertragsbedingungen geeinigt. Lediglich einen Medizin-Check müsse Schumacher noch bestehen, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus. Laut bild.de ist die Unterschrift des Formel-1-Idols nur noch Formsache.

Sport kompakt: Die Anzeichen für das Sensations-Comeback von Michael Schumacher im Silberpfeil verdichten sich

Die Anzeichen für das Sensations-Comeback von Michael Schumacher im Silberpfeil verdichten sich

(Foto: Foto: AP)

Die deutschen Curling-Damen sind zum achten Mal Europameister. Skip Andrea Schöpp (Riessersee) führte das deutsche Team im Finale der EM in Aberdeen gegen den Olympiazweiten Schweiz um Skip Mirjam Ott zu einem überraschenden 7:5-Erfolg. Im Halbfinale hatten Schöpp und Co. den WM-Dritten Dänemark mit 6:5 nach Zusatzend ausgeschaltet. Ein misslungener Double-Takeout der Schweizerinnen im zehnten Final-End bescherte den taktisch glänzenden deutschen Damen den achten EM-Titel nach 1998, 1995, 1991, 1989, 1987, 1986 und 1984. Schöpp, die an allen Titeln seit 1986 als Skip beteiligt war, fiel ihren Teamkolleginnen in die Arme, und auf der Tribüne jubelten die deutschen Fans. In Schottland spielte Schöpp (44) an der Seite von Melanie Robillard (Third), Monika Wagner (Second) und Corinna Scholz (Lead). Schöpp sorgte im spannenden Halbfinale nach einem abwechslungsreichen Spielverlauf im Zusatzend für die Entscheidung. Die 44-Jährige spielte zum Abschluss einen schwierigen Takeout und schrieb damit den Stein zum Sieg.

Jens Lehmann will die vom VfB Stuttgart gegen ihn verhängte Geldstrafe nicht zahlen. "Ich akzeptiere die Geldstrafe nicht. Den Grund dafür habe ich dem Vorstand dargelegt", sagte der Torhüter des Fußball-Bundesligisten der Bild. In einem TV-Interview vor dem Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Unirea Urziceni (3:1) hatte Lehmann der Clubführung vorgeworfen, mit der Entlassung von Teamchef Markus Babbel auf den Druck "meist pubertärer" Fans reagiert zu haben. Daraufhin hatte der Verein Lehmann abgemahnt und mit einer Strafe von etwa 40.000 Euro belegt.

Martina Beck hat den ersten Podestplatz der deutschen Biathletinnen in dieser Saison nur knapp verfehlt. In der Verfolgung über 10 Kilometer kam die 30-Jährige am Samstag im österreichischen Hochfilzen als Vierte ins Ziel und hatte nur 4,2 Sekunden Rückstand auf die Russin Olga Saizewa auf Platz drei. Den Sieg sicherte sich die Schwedin Helena Jonsson. Für die Gesamtweltcupsiegerin der vergangenen Saison war es bereits der zweite Erfolg in diesem Jahr. Andrea Henkel sicherte sich als Sechste das Ticket für die Olympischen Winterspiele in Vancouver.

Maria Riesch hat beim Riesenslalom-Weltcup im schwedischen Are eine Topplatzierung verpasst. Nach Rang vier im ersten Durchgang stürzte die Skirennfahrerin aus Partenkirchen am Samstag im zweiten Lauf mit Zwischenbestzeit und schied aus. Der Sieg ging an Tessa Worley. Die Französin gewann vor der Slowenin Tina Maze und der Österreicherin Kathrin Zettel. Nach misslungenem ersten Durchgang fuhr Kathrin Hölzl von Rang 17 noch auf den fünften Platz vor. Viktoria Rebensburg kam auf dem WM-Hang von 2007 nicht zurecht und belegte den 25. Rang.

Michael Walchhofer hat im Dunst von Val d'Isère den Durchblick bewahrt und seinen 15. Weltcupsieg im alpinen Ski-Weltcup eingefahren. Zu seiner eigenen Überraschung gewann der österreichische Speed-Spezialist am Samstag bei schlechter Sicht und Schneefall das einigermaßen verrückte Super-G-Rennen auf dem technisch anspruchsvollen WM-Hang vor dem Amerikaner Ted Ligety. Dritter wurde Werner Heel aus Italien. Einen schwarzen Tag erlebte das Quartett des Deutschen Skiverbands (DSV). Mit fast sechs Sekunden Rückstand schaffte es Stephan Keppler (Ebingen) als einziger auf Rang 31 ins Ziel. Tobias Stechert (Oberstdorf) und die Partenkirchener Brüder Andreas und Peter Strodl schieden aus - wie knapp 50 Prozent der Läufer.

Bobpilotin Cathleen Martini vom SC Oberbärenburg hat mit Anschieberin Romy Logsch ihren dritten Saison- Sieg gefeiert. Beim Weltcup in Winterberg verwies sie am Samstag mit jeweils zwei Laufbestzeiten die Olympiasiegerin und Lokalmatadorin Sandra Kiriasis mit Janine Tischer an der Bremse mit 61/100 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Rang. Es war der dritte deutsche Doppelerfolg in diesem Winter. Dritte wurden die Amerikanerinnen Erin Pac/Elana Meyers.

Die deutschen Skilangläuferinnen haben beim Weltcup in Davos erneut enttäuscht. Als beste DSV-Starterin belegte Claudia Nystad am Samstag über 10 Kilometer in der freien Technik den 20. Platz. Der Rückstand der Oberwiesenthalerin auf die Siegerin Irina Chasowa aus Russland betrug 1:25,9 Minuten. Katrin Zeller aus Oberstdorf kam auf Rang 32, Stefanie Böhler (Ibach) wurde 39. und Evi Sachenbacher-Stehle 43. Die weiteren Podestplätze gingen an die Schwedin Charlotte Kalla und Kristina Smigun aus Estland.

Die Hoffnungen der deutschen Handball-Frauen auf das Halbfinale bei der Weltmeisterschaft in China haben sich zerschlagen - jetzt verlangt der Bundestrainer Wiedergutmachung. "Wir wollen uns ordentlich aus diesem Turnier verabschieden. Unsere Aufgabe besteht nun darin, aus den kommenden beiden Spielen vier Punkte zu holen", sagte Rainer Osmann am Samstag, nachdem sein Team in der ersten Hauptrunden-Partie Titelverteidiger Russland mit 22:34 (13:16) unterlegen war und die theoretischen Chancen auf die Medaillen-Runde verspielt hatte. "Meine Mannschaft befindet sich im Umbruch. Wir sind froh, diese Hauptrunde überhaupt erreicht zu haben. Der Sieg für Russland ist aber vollkommen berechtigt", meinte Osmann.

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