Sport - Hamburg:Sportvereine: Hamburger Sportbund will zeitnahe Lockerungen

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Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Sportbund (HSB) fordert in einer Resolution zeitnahe Corona-Lockerungen für Sportvereine. Es sei nicht hinnehmbar, "dass bei Mannschaftssportarten eine 30er-Regel gilt, für andere Sportarten eine Begrenzung auf zehn Personen", heißt es in der Resolution, die am Dienstagabend verabschiedet wurde.

Die so genannte 30er-Regel gilt laut Corona-Eindämmungsverordnung für alle Mannschaftssportarten - egal, ob draußen oder in der Halle gespielt wird. Lediglich Trainer oder Betreuer müssten die entsprechenden Sicherheitsabstände einhalten. Von der Regelung ausgeschlossen bleiben demnach Einzelsportarten. Hier gelte weiterhin eine Grenze von zehn Personen.

In der Resolution wird gefordert, die Regelung von 30 Personen auf alle Sportarten zu erweitern. Schließlich sei es nicht logisch zu erklären, dass in einer Halle lediglich mit zehn Kindern geturnt werden dürfe - am selben Ort später aber 30 Jugendliche Basketball ohne Abstand trainierten, hieß es in der HSB-Mitteilung.

Darüber hinaus bedrohe die aktuelle Regelung die Existenz der Hamburger Sportvereine. Hallen können demnach in den anstehenden Wintermonaten nicht ausreichend ausgelastet werden. Eine Welle an Vereinsaustritten sei zu befürchten.

Als zu spät und korrekturbedürftig kritisiert der HSB eine geplante Anpassung der Hamburger Eindämmungsverordnung Ende November. Wenn nicht zeitnah etwas geschehe, sehe es für ehrenamtlich geführte Vereinen schlecht aus.

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