Sport direkt nach Corona-Infektion:"Das Risiko wäre für mich viel zu groß"

Sport direkt nach Corona-Infektion: Trug eine leichte Herzmuskelentzündung davon: Mainz-05-Spieler Delano Burgzorg.

Trug eine leichte Herzmuskelentzündung davon: Mainz-05-Spieler Delano Burgzorg.

(Foto: Andreas Gora/dpa)

Wann sollten Sportler nach einer Corona-Infektion wieder Leistungssport machen? Nur aufgrund eines negativen Tests wieder zu trainieren, halten Mediziner für schwer verantwortbar. Die Gefahren bleibender Herzschädigungen seien real.

Von Frank Hellmann, Mainz

Das Kinn hatte Bo Svensson auf die linke Hand gestützt, auf seiner Stirn zeichneten sich immer wieder Falten ab. Die sorgenvolle Miene, die der Cheftrainer des FSV Mainz 05 am Tag vor dem Nachholspiel gegen Borussia Dortmund (Mi., 18.30 Uhr) in der hybriden Pressekonferenz an den Tag legte, war verständlich. Svensson, 42, war selbst von einem Corona-Massenausbruch dermaßen betroffen, dass er am Wochenende kaum die Treppe in den eigenen vier Wänden hochkam, doch einige Akteure hatte es noch schlimmer erwischt. Am ärgsten ist Stürmer Delano Burgzorg, 23, betroffen, bei dem laut Svensson "eine leichte Herzmuskelentzündung" festgestellt wurde. "Für alle, die denken, wenn man negativ ist, dann ist man auch spielfähig, ist er das beste Beispiel, dass es nicht so ist." Sein niederländischer Winter-Neuzugang habe jetzt "Pause bis auf Weiteres."

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