Sponsoren-Streit:FC Bayern bestraft Götze, Gomez und Kirchhoff

Goetze of Bayern Munich smiles during a news conference at Bayern Munichs headquarters Saebener Strasse in Munich

Strafe wegen Verstoßes gegen die Münchner Kleiderordnung: Mario Götze.

(Foto: Reuters)

Drei Bayern-Spieler erhalten Geldstrafen für ihre Auftritte in Kleidungsstücken ihres Privatsponsors. NBA-Center Dwight Howard wechselt zu den Houston Rockets. 1860-Trainer Alexander Schmidt setzt Benni Lauth als Kapitän ab.

FC Bayern München: Champions-League-Sieger FC Bayern München hat seine Fußball-Profis Mario Götze, Mario Gomez und Jan Kirchhoff mit Geldstrafen belegt. Das Trio hatte bei offiziellen Auftritten für den Arbeitgeber Kleidungsstücke des Privatsponsors getragen. Der deutsche Meister bestätigte einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung (Samstag) im Trainingslager in Riva del Garda. Die Höhe der Strafe soll angeblich im fünfstelligen Bereich liegen. "Zu Summen äußern wir uns nicht", sagte Mediendirektor Markus Hörwick am Samstag.

Die Zugänge Götze und Kirchhoff hatten am vergangenen Dienstag bei ihren offiziellen Präsentationen in München T-Shirts ihres persönlichen Sponsors (Nike) getragen. Darüber hatte sich Bayern Münchens Ausrüster und Anteilseigner Adidas beklagt. Gomez hatte auf der Anreise ins Trainingslager am Gardasee eine Kappe mit dem Schriftzug des Adidas-Konkurrenten getragen.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks haben das Rennen um Dwight Howard verloren. Der Center von den Los Angeles Lakers teilte den Mavs am Freitag mit, dass er sich gegen ihr Angebot entschieden habe. Wenig später gab der 27-jährige Basketball-Star bekannt, dass er zu den Houston Rockets wechselt. "Ich fühle, dass das der beste Platz für mich ist", twitterte Howard. Er erhält nach Medienangaben einen Vierjahresvertrag und soll angeblich umgerechnet 68 Millionen Euro verdienen. Damit muss Dirk Nowitzki weiter auf einen zweiten Topspieler an seiner Seite warten. Die Texaner hatten gehofft, Howard in diesem Sommer als Free Agent nach Dallas zu locken. Zu den Gesprächen mit dem Center war auch Nowitzki mit nach Los Angeles geflogen. "Wir haben es versucht, aber es hat nicht geklappt. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung. Nun richten wir uns auf Plan B", schrieb Mavs-Boss Mark Cuban in einer Mail an den US-Sportsender ESPN. "Zeit, zurück an die Arbeit zu gehen", twitterte Cuban wenig später, nachdem er und alle Dallas-Verantwortlichen drei Tage lang auf eine Entscheidung gewartet hatten.

TSV 1860 München: Trainer Alexander Schmidt hat den ehemaligen Nationalstürmer Benjamin Lauth als Kapitän des Fußball-Zweitligisten 1860 München abgesetzt. Nachfolger des 31-Jährigen, der auch nicht mehr Mitglied im Mannschaftsrat sein wird, ist Abwehrchef Guillermo Vallori. Lauth soll sich angeblich nichts zuschulden kommen lassen haben. "Das war eine Entscheidung für Guillermo, nicht gegen Benny. Ich finde es besser, wenn der Kapitän das Spiel vor sich hat", sagte Schmidt, der die Entscheidung am letzten Tag des Trainingslagers der Löwen in Bad Häring/Tirol traf. Lauth hatte sich beim Ex-Bundesligisten intern aber immer wieder mal den Vorwurf gefallen lassen müssen, kämpferisch kein Vorbild für seine Teamkollegen zu sein.

Beachvolleyball-WM: Die deutschen Beachvolleyball-Meister Jonathan Erdmann und Kay Matysik sind bei der WM im polnischen Stare Jablonki soverän ins Viertelfinale eingezogen. Das an Position acht gesetzte Berliner Duo gewann 2:0 (21:18, 21:15) gegen die Lokalmatadoren Michal Kadziola/Jakub Szalankiewicz (Nr. 12) und spielt noch am Samstagnachmittag um den Halbfinaleinzug. Dagegen mussten sich Markus Böckermann und Mischa Urbatzka (Kiel/Nr. 18) nach starkem Beginn den brasilianischen Weltmeistern Alison Cerutti/Emanuel Rego (Nr. 2) mit 1:2 (21:15, 16:21, 10:15) geschlagen geben. Sie beendeten das Turnier auf Rang neun. Im Halbfinale der Frauen treffen Karla Borger und Britta Büthe (Stuttgart/Nr. 17) um 13.00 Uhr auf das amerikanische Top-Duo April Ross/Whitney Pavlik (Nr. 3). Die hochgehandelten deutschen Meisterinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler (Essen/Nr. 5) waren bereits in der ersten K.o.-Runde am Donnerstag gescheitert. Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg), die unter anderem die Weltranglisten-Ersten Talita/Lima (Brasilien) aus dem Turnier geworfen hatten, ereilte im Viertelfinale das Aus - sie wurden Fünfte.

Formel 1, Bernie Ecclestone: Die Formel 1 kann laut Bernie Ecclestone von der heiklen Reifensituation fast nur profitieren. "Stress, auch der allergrößte, kann so von Vorteil sein. So gesehen sind die Probleme, die die Formel 1 aktuell durchlebt, vielleicht das Beste, das ihr passieren konnte", sagte der Geschäftsführer der Motorsport-Königsklasse in einem Interview der Zeitung "Die Welt" und welt.de. "Das eindringlichste Beispiel war in dieser Hinsicht sicher der Tod von Ayrton Senna. Danach begann ein unglaubliche Sicherheitsdiskussion, und die Formel 1 wurde so sicher wie nie zuvor", meinte der Brite. Um derzeit einem folgenreichen Unfall wegen der Reifen vorzubeugen, haben der Automobilweltverband und Hersteller Pirelli umfangreiche Sofortmaßnahmen ergriffen. Beim Deutschland-Rennen gibt es einen Vier-Punkte-Katalog für den Gebrauch der Reifen. Die hinteren Pneus wurden zudem überarbeitet. "Bis jetzt ist Gott sei Dank niemand verletzt worden. Wir müssen schnell unsere Lehren daraus ziehen", betonte Ecclestone, nachdem es am vergangenen Sonntag in Silverstone zu einer Serie von gefährlichen Reifenplatzern gekommen war, bei denen auch großflächige Gummifetzen durch die Luft geschleudert worden waren.

Eishockey, NHL: Eishockey-Nationaltorwart Thomas Greiss wechselt in der Nordamerika-Liga NHL von den San Jose Sharks zu den Phoenix Coyotes. Wie General Manager Don Maloney am Freitag (Ortszeit) mitteilte, erhält der 27 Jahre alte gebürtige Füssener einen Einjahresvertrag. Greiss spielte als Ersatzmann vier Jahre für die San Jose Sharks. Maloney lobte den Bayer als großen, athletischen und aggressiven Schlussmann, der sich unter dem langjährigen NHL-Schlussmann und Torwarttrainer Sean Burke weiterentwickeln werde.

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