Speerwerferin Christina Obergföll:Erster Sieg nach der Babypause

Christina Obergföll

Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll und ihr Baby

(Foto: Uwe Anspach/dpa)

Speerwerferin Christina Obergföll gewinnt das Diamond-League-Meeting in Eugen, der umstrittene Sprinter Justin Gatlin läuft Jahresweltbestzeit über 200 Meter. Juventus Turin patzt vor dem Champions-League-Finale.

Leichtathletik, Eugene: Speerwerferin Christina Obergföll hat den ersten Sieg nach ihrer Babypause gefeiert. Mit Saisonbestleistung von 63,07 Metern gewann die Weltmeisterin am Samstag (Ortszeit) das Diamond-League-Meeting in Eugene im US-Bundesstaat Oregon. Linda Stahl wurde im Hayward-Field mit einer Weite von 58,64 Meter Sechste. Im Stabhochsprung der Männer stellte Olympiasieger Renaud Lavillenie mit 6,05 Metern eine Weltjahresbestleistung sowie einen französischen Landesrekord auf. Grund zur Freude hatte auch Raphael Holzdeppe. Der Weltmeister aus Zweibrücken wurde Dritter und schaffte mit übersprungenen 5,80 Meter die Qualifikation für die WM im August in Peking. Am zweiten Wettkampftag gab es zudem acht weitere Weltjahresbestleistungen - unter anderem über die 100 Meter durch die jamaikanische Olympiasiegerin und Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce (10,81 Sekunden) sowie die zeitgleiche Murielle Ahoure (Elfenbeinküste). Der US-Amerikaner Justin Gatlin gewann in 19,68 Sekunden über die 200 Meter.

Fußball, Italien: Der italienische Fußball-Meister Juventus Turin hat die Generalprobe für das Champions-League-Finale verpatzt. Eine Woche vor dem Endspiel der Königsklasse in Berlin gegen den spanischen Meister FC Barcelona beendete der Rekordchampion die Saison in der Serie A mit einem 2:2 (1:0) bei Hellas Verona. Roberto Pereyra (41.) und Llorente (57.) brachten den 31-maligen Meister zweimal in Führung. Carlos Tevez verschoss in der Schlussphase einen Elfmeter (88.), zudem sah der eingewechselte Simone Pepe die Rote Karte (90.+2). Den späten Ausgleich für Verona erzielte Juan Gomez (90.+3). Zuvor hatte der frühere Münchner Bundesligaprofi Luca Toni getroffen (48.). Mit 22 Treffern ist der 38-Jährige auf dem besten Weg, noch einmal Torschützenkönig zu werden. Sein ärgster Verfolger Mauro Icardi von Inter Mailand hat vor dem letzten Saisonspiel am Sonntag gegen den FC Empoli 20 Tore auf dem Konto.

Fußball, Spanien: Fußball-Nationalspieler Marc-André ter Stegen hat mit dem FC Barcelona den spanischen Pokal gewonnen und den zweiten Schritt zum Triple gemacht. Mit dem Ex-Gladbacher im Tor und einem überragenden Lionel Messi siegten die Katalanen im Finale der Copa del Rey gegen Athletic Bilbao 3:1 (2:0). Für Barca war es der 27. Pokalsieg. Zwei Wochen nach dem 23. Titelgewinn in der Primera Division erzielten Messi nach einem spektakulären Solo (19.), der Brasilianer Neymar (36.) und erneut Messi (74.) die Tore vor 99.000 Zuschauern im heimischen Camp Nou. Inaki Williams, der vor der Pause bereits die Latte getroffen hatte (41.), gelang in der 80. Minute per Kopf das einzige Bilbao-Tor. Am kommenden Samstag soll in Berlin Barcelonas dritter Streich folgen: im Endspiel der Champions League gegen Italiens Rekordmeister Juventus Turin, der ebenfalls das Triple holen kann. 2009 hatte Barca unter dem jetzigen Bayern-Trainer Pep Guardiola erstmals alle drei Titel gewonnen.

Fußball, England: Die Fußball-Weltmeister Per Mertesacker und Mesut Özil haben mit dem FC Arsenal den englischen FA-Cup erfolgreich verteidigt. Durch einen ungefährdeten 4:0 (1:0)-Sieg im Finale gegen Aston Villa sicherten sich die Gunners am Samstag im Londoner Wembleystadion den traditionsreichen Silberpott. Kapitän Mertesacker sorgte per Kopfball zum 3:0 in der 62. Spielminute. Mit insgesamt zwölf Erfolgen im ältesten Pokalwettbewerb sind die Nord-Londoner nun alleiniger Rekord-Champion. Im vergangenen Jahr hatte Arsenal Hull City im Endspiel bezwungen. Der englische Nationalspieler Theo Walcott hatte den Favoriten in Führung gebracht (40.). Nach dem Wechsel traf Alexis Sanchez mit einem herrlichen Schuss aus 23 Metern (50.). Dann machte Mertesacker alles klar. Außenseiter Aston Villa hatte bis dahin keine nennenswerte Aktion verbuchen können. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Olivier Giroud in der Nachspielzeit.

Fußball, Frankreich: Paris St. Germain hat nach der französischen Fußball-Meisterschaft auch den Pokal gewonnen. Im Finale im heimischen Stade de France besiegten die Pariser am Samstag den Zweitligisten AJ Auxerre mit 1:0 (0:0). Edinson Cavani erzielte in der 65. Minute den Treffer. Für PSG war es der neunte Cup-Triumph insgesamt und der erste seit 2010. Auxerre hatte im Halbfinale den Titelverteidiger EA Guingamp ausgeschaltet.

Fußball, FC Barcelona: Champions-League-Finalist FC Barcelona erhält im Fall der bis 1. Januar 2016 verhängten Transfersperre keine Amnestie vom Fußball-Weltverband Fifa. Das bestätigte Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke der vereinsnahen katalanischen Sporttageszeitung Mundo Deportivo.

Nach Angaben des Blattes hatte sich Spaniens Verbandsboss Angel Maria Villar am Rande des Fifa-Kongresses in Zürich in Gesprächen mit Präsident Joseph Blatter vergeblich um einen Straferlass bemüht. Laut Valcke gebe es für eine solche Maßnahme "keine rechtliche Grundlage". Die Fifa hatte den Klub im April 2014 wegen mehrerer Verstöße bei der Verpflichtung Minderjähriger aus dem Ausland verurteilt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte die Transfersperre Ende Dezember.

Basketball, BBL: Hauptrundensieger Brose Baskets Bamberg hat als erstes Team das Play-off-Finale der Basketball Bundesliga (BBL) erreicht. Der ehemalige Serienmeister gewann Spiel drei gegen ratiopharm Ulm 90:70 (42:30) und entschied die best-of-five-Serie mit 3:0 für sich. Im zweiten Halbfinale zwischen Alba Berlin und Titelverteidiger Bayern München steht es 1:1. Vor 6800 Zuschauern in Bamberg hielt Ulm die Begegnung nur bis zum 9:9 offen, danach zog der Favorit unaufhaltsam davon und hatte kurz nach der Pause gar 22 Punkte Vorsprung. Ulm kam im letzten Viertel noch einmal bis auf sieben Zähler heran, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Überragender Mann beim sechsmaligen Meister Bamberg war der Lette Janis Strelnieks mit 28 Punkten, zudem traf das US-Quartett Ryan Thompson (12), Bradley Wanamaker (12), Trevor Mbakwe (11) und Darius Miller (10) zweistellig. Für die Mannschaft von Head Coach Thorsten Leibenath war Nationalspieler Per Günther mit 15 Zählern erfolgreichster Werfer.

Handball, Champions League: Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den Einzug ins Finale der Champions League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason unterlag im Halbfinale des Final-Four-Turniers in Köln dem ungarischen Titelträger MKB Veszprem mit 27:31 (13:13). Veszprem trifft im Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr) auf den FC Barcelona, Kiel muss im Spiel um Platz drei (15.15 Uhr/beide Sky) gegen KS Vive Kielce ran.

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