Snowboard bei Olympia:Spannung in der Eisrinne

Ein Duell prägt das Finale der Snowboarder in der Halfpipe: Shaun White setzt sich vor Ayumu Hirano durch und holt sein drittes Gold. Ein schwerer Sturz sorgt für einen Schreckmoment. Der Wettbewerb in Bildern.

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Die Geschichte des Finales in der Halfpipe ist vor allem die Geschichte eines Duells: zwischen dem Japaner Ayumu Hirano, 19, und Shaun White, 31, aus den USA. Hirano hatte schon vor vier Jahren in Sotschi Silber gewonnen, White holte Gold in Turin 2006 und in Vancouver 2010. Als erster von beiden startete Hirano, stürzte aber im ersten Durchgang - weshalb er nur auf 35,25 von 100 Punkten kam. Doch er wusste: Am Ende zählt ohnehin nur der beste von drei Läufen - zwei Chancen hatte er also noch.

Pyeongchang 2018 Winter Olympics

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Zweiter in der Qualifikation war der Australier Scotty James, 23, geworden. Im ersten Lauf fuhr der Weltmeister 92,00 Punkte - ein Wert, mit dem er zunächst Platz zwei belegte und der ihm später zu Bronze verhalf.

Snowboard - Winter Olympics Day 5

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Shaun White hatte am Vortag die Qualifikation gewonnen, mit 98,50 Punkten. Und auch der Start ins Finale glückte: White erreichte diesmal 94,25 Punkte - und riss sich im Auslauf zufrieden den Helm vom Kopf.

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Im zweiten Lauf kam es zu einem Schreckmoment, der 16-jährige Japaner Yuto Totsuka stürzte schwer. Aus etwa fünf Metern Höhe fiel er auf den Rand der Superpipe und stürzte in die Eisrinne hinein. Er blieb zunächst dort sitzen, ehe Rettungskräfte kamen und ihn mit einem Schlitten wegbrachten. Totsuka sei bei Bewusstsein und werde mit Schmerzen in der Hüfte zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht, teilte das japanische Team mit.

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White-Konkurrent Hirano verbesserte sich währenddessen im Vergleich zum ersten Durchgang, und zwar deutlich: Am Ende standen 95,25 Punkte in seiner Wertung, was bedeutete, dass er nun führte.

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Und Shaun White konnte zunächst nicht kontern. Auch er stürzte, kam nur zu 55 Punkten.

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Aber auch Hirano misslang der dritte Lauf, am Ende standen nur 43,25 Punkte. Doch noch führte er, nun kam es auf Shaun White an, den letzten Starter.

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Der hatte schon in der Qualifikation bewiesen, dass er 95,25 Punkte überbieten kann. Und so kam es dann auch. Der Amerikaner zauberte einen atemberaubenden Auftritt in die Eisröhre, zwei Sprünge mit vierfacher Drehung. Noch ehe die offizielle Punktzahl bekannt war, jubelte er bei der Ausfahrt. Die folgende Wertung bestätigte ihn: 97,75 Punkte. Gold, der Olympiasieg, zum dritten Mal bereits in seiner Karriere.

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Für White war es der dritte Olympiasieg, zugleich bedeutete dies die hundertste Gold-Medaille für die USA bei Olympischen Winterspielen. Hirano holte sein zweites Silber, Scotty James erstmals Bronze.

© SZ.de/dpa/sid/chge/schma
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