Snooker:O'Sullivan, Trump, Selby: Die Favoriten bei der Snooker-WM

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Sheffield (dpa) - 32 Teilnehmer, 17 Tage, ein Champion: Im Crucible Theatre von Sheffield wird vom heutigen Samstag an (11.00 Uhr/Eurosport) ein neuer Snooker-Weltmeister gesucht.

Der Titelverteidiger - in diesem Jahr der Engländer Ronnie O'Sullivan - macht traditionell den Auftakt. Deutsche Spieler sind nicht dabei, die meisten Favoriten kommen aus Großbritannien.

RONNIE O'SULLIVAN (ENGLAND/45 JAHRE): Der Titelverteidiger kämpft um seine siebte WM-Krönung. Im Vorjahr überstand "The Rocket" gleich mehrere schwierige Matches und gewann am Ende das Finale mit 18:8 gegen Landsmann Kyren Wilson. O'Sullivan gilt als Genie und Ausnahmetalent der Sportart, der Engländer polarisiert wie kaum ein Zweiter. Als Weltmeister ist er an Position eins gesetzt, doch der Champion des Vorjahres konnte in diesem Jahrtausend erst zweimal seinen WM-Titel verteidigen.

JUDD TRUMP (ENGLAND/31): Seit über eineinhalb Jahren führt Trump die Weltrangliste an, im derzeitigen Ranking liegt fast eine Million Pfund Preisgeld zwischen ihm und Verfolger O'Sullivan. Trump, der schon seit einigen Jahren zur Weltspitze zählt, war erst zweimal im WM-Endspiel. 2011 unterlag er dem Schotten John Higgins, 2019 gewann er die Neuauflage und übernahm ein paar Monate später Rang eins in der Rangliste. Er gilt als Topfavorit.

NEIL ROBERTSON (AUSTRALIEN/39): Der einzige Nicht-Brite unter den Top Acht der Weltrangliste. "The Thunder from Down Under" gewann 2010 den WM-Titel und war seither in vier verschiedenen Phasen an der Spitze des Rankings. Das Turnier in Sheffield endete aber häufig vorzeitig mit einer Enttäuschung.

MARK WILLIAMS (WALES/46): Als Williams im Jahr 2018 Weltmeister wurde, legte er die feine Etikette des Gentleman-Sports für eine Nacht ab. Nach einer Wette saß er entkleidet bei der Pressekonferenz, es folgte eine wilde Feiernacht in Sheffield, die erst in den frühen Morgenstunden endete. Williams ist im Ranking etwas abgefallen, zählt im Crucible aber wieder zu den Favoriten.

MARK SELBY (ENGLAND/37): "The Jester from Leicester" hatte 2016 an einem Abend im Mai gleich doppelt Grund zum Jubeln. Innerhalb kurzer Zeit gewann Selby die Snooker-WM und sein Heimclub Leicester City den Premier-League-Titel. Doch während es für die Fußballer keine Wiederholung gab, setzte sich Selby auch 2017 (und zuvor 2014) beim wichtigsten Turnier durch. Mit seinem defensiven Spielstil gilt er als unangenehmer Gegner. Zum Duell mit O'Sullivan könnte es wie im Vorjahr im Halbfinale kommen.

© dpa-infocom, dpa:210416-99-236529/4

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