Skispringen:Wellinger auf Weitenjagd

Fünf Jahre hatte sich Andreas Wellinger auf diesen Moment vorbereitet, ihn mehr erhofft, als erwartet. Dann stand er als Sieger des Weltcup-Skispringens von Lake Placid im Schnee und bekannte: "Ich habe brutal gekämpft in den letzten Wochen, Monaten und Jahren." Mehrmals hatte er schwere Verletzungen erlitten, seit einem Kreuzbandriss im Juni 2019 war der Olympiasieger auf der Normalschanze von Pyeongchang kein Mal mehr unter den Besten gelandet. Für die Winterspiele von Peking vor einem Jahr wurde er nicht nominiert. Nun ist ihm in Lake Placid im Bundesstaat New York, wo sich die Elite erstmals seit 30 Jahren wieder traf, sein insgesamt vierter Weltcupsieg gelungen - der erste seit 2017. Am Tag darauf war er bei der Weitenjagd erneut Zweiter, geschlagen nur vom Vierschanzentourneesieger Halvor Egner Granerud. Für die DSV-Skispringer war es der erste derartige Erfolg überhaupt in diesem Winter, zu einem guten Zeitpunkt übrigens: In zwei Wochen steht die WM in Planica im Terminkalender.

© SZ vom 13.02.2023 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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