Vierschanzentournee:Geiger im Neujahrsspringen auf Platz zwei - Lindvik siegt

68. Vierschanzentournee - Garmisch-Partenkirchen

Stark unterwegs in Garmisch: Karl Geiger (rechts).

(Foto: dpa)

Karl Geiger ist auch beim Neujahrsspringen der 68. Vierschanzentournee auf das Podest geflogen und darf damit weiter vom ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald vor 18 Jahren träumen. Wie schon drei Tage zuvor beim Heimspiel in Oberstdorf wurde der 26-Jährige in Garmisch-Partenkirchen Zweiter. Der Sieg ging überraschend an den Norweger Marius Lindvik, Oberstdorf-Sieger Ryoyu Kobayashi (Japan) landete hinter Dawid Kubacki (Polen) auf Platz vier.

Geiger lag nach Sprüngen auf 132,0 und 141,5 Meter mit 285,0 Punkten nach einem packenden Wettbewerb umgerechnet rund zweieinhalb Meter hinter Lindvik (289,8), der bei seinem ersten Weltcupsieg mit 143,5 Meter im ersten Durchgang den genau zehn Jahre alten Schanzenrekord des Schweizers Simon Ammann einstellte.

In der Gesamtwertung reduzierte Geiger als Zweiter den Rückstand auf den führenden Kobayashi, der auf 282,1 Punkte kam. "Das ist unglaublich. Ein perfekter Start ins neue Jahr", sagte Geiger anschließend im ZDF. Kobayashi verpasste es, als erster Skispringer seinen sechsten Tournee-Tagessieg in Serie zu feiern.

Zweitbester Deutscher ist Constantin Schmid

In einem vor allem im ersten Durchgang vom wechselnden Wind beeinflussten Springen kam Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler mit einem starken zweiten Sprung auf Platz zehn (266,1/129,0+134,5). Eisenbichler, im Vorjahr in Garmisch wie in der Tournee-Gesamtwertung Zweiter, bestätigte damit seinen Aufwärtstrend.

Zweitbester Deutscher war Constantin Schmid, der als Siebter (271,5/134,5+134,5) sein bestes Weltcupergebnis einstellte. Team-Weltmeister Stephan Leyhe (Willingen), Tournee-Dritter des Vorjahres, wurde 16., Pius Paschke (Kiefersfelden), kam auf Rang 20.

Österreichs Topspringer Stefan Kraft, als Tournee-Vierter nach Garmisch gereist, büßte Punkte ein und kam nur auf Platz 13. Sein Teamkollege Gregor Schlierenzauer, wie Kraft von einem Virus geschwächt, schied nach Oberstdorf ein weiteres Mal im ersten Durchgang aus.

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