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Gesamtweltcup im Skispringen:Freund zittert - und jubelt

Weltmeister Severin Freund hat sich als dritter deutscher Skispringer nach Jens Weißflog und Martin Schmitt den Traum vom Gewinn des Gesamtweltcups erfüllt. Der 26-Jährige belegte am Sonntag beim Skiflug-Weltcup in Planica zwar nur den siebten Rang, beendete die Saison mit 1729 Zählern aber punktgleich mit seinem Rivalen Peter Prevc aus Slowenien und gewann aufgrund der höheren Zahl an Saisonsiegen die Große Kristallkugel. Prevc wurde im letzten Wettbewerb Zweiter hinter seinem Landsmann Jurij Tepes.

Freund krönte damit die erfolgreichste Saison seiner Karriere. Bei der WM gewann er zweimal Gold im Einzel von der Großschanze und im Mixed. Auf der Normalschanze gab es noch Silber dazu. Im Weltcup landete er neun Siege - mehr schaffte nur Martin Schmitt vor 15 Jahren mit elf. Mit nunmehr insgesamt 18 Weltcuperfolgen schloss Freund zu Sven Hannawald auf und kann in den nächsten Jahren die Verfolgung von Schmitt (28) und Weißflog (33) aufnehmen.

Beim Herzschlagfinale in Planica schien Freund nach Sprüngen auf 222,5 und 226 Meter schon geschlagen. Bei einem Sieg von Prevc, der zur Halbzeit vorne lag, hätte er mindestens Dritter werden müssen. Doch dann flog Tepes im Finale auf 244 Meter und schnappte seinem Landsmann um 2,8 Punkte den Sieg weg.

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