Skispringen:Deutsche Skisprung-Frauen in Sapporo weit hinterher

Skispringen
Verpasste in Sapporo die Top-10: Katharina Althaus. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Sapporo (dpa) - Die deutschen Skisprung-Frauen haben die Podestplätze beim Weltcup im japanischen Sapporo klar verpasst und hinken derzeit ihren hohen Erwartungen deutlich hinterher. 

Sowohl Katharina Althaus (12.) als auch Juliane Seyfarth (14.), die 2019 in Seefeld WM-Titel im Mixed und im Team holten, schafften es am Sonntag nicht unter die Top 10. "Die beiden Arrivierten, die noch übrig sind, da ist es momentan ein bisschen schwierig", sagte Bundestrainer Andreas Bauer. "Es fehlt die Leichtigkeit, so dass es leichter von der Hand geht. Man denkt zu viel nach, das ist wie bei einem Torjäger in der Bundesliga."

Hinter Althaus und Seyfarth, die bislang nicht an den hervorragenden vergangenen Winter anknüpfen können, fehlen in dieser Saison in Carina Vogt, Ramona Straub, Anna Rupprecht und Gianina Ernst wichtige Springerinnen, die jahrelang für starke Teamergebnisse gesorgt hatten. "Absehbar war, dass wir mannschaftlich etwas verloren haben, weil wir vier verletzte Athletinnen haben", sagte Bauer. Das Ergebnis in Japan sei jedoch trotz der Personalmisere "nicht ganz zufriedenstellend".

Die deutsche Rolle nimmt in diesem Winter Österreich ein. Nach dem Überraschungssieg der 18 Jahre jungen Marita Kramer am Samstag gewann am Sonntag Landsfrau Eva Pinkelnig. Gelb-Trägerin Maren Lundby aus Norwegen sprang an beiden Tagen Schanzenrekordweite, kam aber nicht an den Österreicherinnen vorbei. Die Skisprung-Frauen bleiben in Asien und springen in der kommenden Woche im japanischen Zao.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: