Skiflug-WM:Freund zur Halbzeit in Führung

Ski Flying World Championship Harrachov 2014

Legte 203,5 Meter im ersten Durchgang vor: Severin Freund

(Foto: dpa)

Severin Freund liegt nach zwei von vier Durchgängen der Skiflug-WM in Harrachov auf Platz eins. Der FC Arsenal muss mindestens drei Wochen auf Mesut Özil verzichten. Der Bundesliga droht in der Fünfjahreswertung der Uefa das schlechteste Abschneiden seit Jahren.

Skifliegen, WM: Severin Freund liegt bei der Skiflug-WM in Harrachov zur Halbzeit in Führung. Der 25 Jahre alte Team-Olympiasieger kam am Freitag in den ersten beiden Durchgängen auf 203,5 und 191,5 Meter und liegt damit nach zwei von vier Durchgängen 11,1 Punkte vor dem Norweger Anders Bardal (203,5/188). Dritter ist der Slowene Peter Prevc, der auf 200 und 183 Meter kam. Der dritte und vierte Durchgang werden am Samstag ausgetragen. Als zweitbester Deutscher liegt Andreas Wellinger nach Sprüngen auf 179 und 178 Meter vorerst auf dem 13. Platz. Freund hat derweil beste Aussichten, als erster Deutscher seit Sven Hannawald im Jahr 2002 die Skiflug-WM zu gewinnen. "Es war heute wichtig, vorne mit dabei zu sein. Morgen kann aber noch viel passieren", sagte Freund.

Fußball, Premier League: Fußball-Nationalspieler Mesut Özil fällt wegen seiner Oberschenkelverletzung drei bis sechs Wochen aus. Das teilte Teammanager Arsène Wenger von Özils Klub FC Arsenal mit. "Ich weiß nicht genau, wie lange er ausfällt. Das Minimum sind drei Wochen, das Maximum sechs Wochen", sagte Wenger und fügte an: "Ich bin kein Spezialist, es sind wohl zwei Muskelfaserrisse, also lassen Sie uns von vier Wochen ausgehen." Arsenal liegt in der Premier League nach 28 Spielen mit 59 Punkten auf Rang drei, Tottenham ist Fünfter (53). Özil hatte die Muskelverletzung im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am vergangenen Dienstag bei Bayern München (1:1) erlitten und war zur Halbzeit ausgewechselt worden. Arsenal schied nach dem 0:2 im Hinspiel aus. "Er war früh im Spiel gehandicapt wegen der Oberschenkelverletzung", sagte Wenger. Özil hatte am Donnerstag via Facebook mitgeteilt, er habe sich bereits in der zweiten Minute verletzt. "Aber ich werde noch stärker zurückkommen", versicherte er.

Fußball, Europa: Die vergebenen Champions-League-Elfmeter von Bayern München und Bayer Leverkusen haben die Bundesliga in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) Punkte gekostet. Da zudem in der Europa League kein deutscher Verein mehr vertreten ist, droht der weiterhin drittplatzierten Bundesliga das schlechteste internationale Abschneiden in den vergangenen fünf Jahren. Der Vierte Italien ist aus der Champions League völlig raus, aber noch mit drei Vereinen in der Europa League vertreten. Doch das bedeutet keine Gefahr für Deutschland: Der Vorsprung von 15,369 Punkten entspricht dem Polster einer Saison. England (2.) hat trotz des Ausscheidens von Manchester City und dem FC Arsenal noch drei Eisen im Feuer. Dass die Bundesliga die Premier League überholt, ist fast ausgeschlossen. Ganz oben zieht Spanien einsam seine Kreise.

Fußball, Brasilien: FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke sieht Gastgeber und Organisatoren der Fußball-WM in Brasilien vor einem Wettlauf mit der Zeit. Es sei nicht nur für die FIFA ein Rennen. Auch die lokalen Organisatoren, die Regierung und die WM-Orte müssten sich bei den Baumaßnahmen für Stadien und Infrastruktur sputen, um die Welt zur WM zu empfangen, sagte er. Valcke begrüßte die Eröffnung des WM-Stadions Manaus, betonte aber: "Ehrlich gesagt, wäre die gute Nachricht gewesen, wenn die Stadien im Dezember 2013 fertiggestellt worden wären, und nicht im März 2014."

Drei der zwölf Stadien sind noch nicht fertig. In Porto Alegre gebe es vor dem Stadion noch keinen Bodenbelag. Es gehe um eine Fläche von 140 000 Quadratmetern. "Dafür braucht man mindestens zwei, drei Monate, und wir stehen drei Monate vor der WM-Eröffnung", gab Valcke zu bedenken. Es müsse gewährleistet sein, dass die Hunderttausenden Fans, die nach Brasilien kämen, eine gute Zeit hätten und es keine Probleme in den Stadien gebe, selbst wenn auf der Straße demonstriert werde. "Mein Ziel ist es sicherzustellen, dass wir alle zusammen - Brasilien, FIFA und lokale Organisatoren - der Welt diesen Diamanten geben", sagte Valcke mit Blick auf die WM.

Olympische Winterpiele, Doping: Der polnische Bobfahrer Daniel Zalewski ist während der Olympischen Winterspiele in Sotschi positiv auf das verbotene Stimulans Phenethylamin getestet worden. Wie Polens Nationales Olympisches Komitee PKOI am Freitag in Warschau mitteilte, wurde die Substanz in der A- und B-Probe nachgewiesen. Der Test war am Schlusstag der Spiele am 23. Februar am Rande des Viererbob-Wettkampfes durchgeführt worden. Zalewski belegte mit seiner Crew den 27. Platz.

Langlauf, Deutschland: Die deutschen Ski-Langläufer sind zum Auftakt des Weltcup-Finales im schwedischen Falun in den Klassik-Sprints ohne Podestplätze geblieben. Denise Herrmann schaffte es am Freitag als einzige Deutsche ins Halbfinale, schied dort aber als Dritte ihres Laufes aus. Den Sieg sicherte sich die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg vor ihrer Teamkollegin Marit Björgen und Stina Nilsson aus Schweden. Für Nicole Fessel, Stefanie Böhler, Elisabeth Schicho und Sandra Ringwald war bereits im Viertelfinale Endstation, ebenso wie für Tim Tscharnke bei den Herren. Dort gewann der Schwede Teodor Peterson vor seinen Teamkollegen Emil Jönsson und Calle Halfvarsson

Bundesliga, Freiburg: Innenverteidiger Pavel Krmas hat seinen Vertrag beim abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten SC Freiburg wie erwartet verlängert. Über die Modalitäten wie die Vertragsdauer gab der Sport-Club wie gewohnt keine Auskunft. Der 34 Jahre alte Tscheche spielt seit 2007 im Breisgau. Als dienstältester Freiburger Profi wird Krmas im Sommer in seine achte Saison gehen. Der Abwehrspieler, der auch dem Mannschaftsrat angehört, bestritt bisher 128 Partien im SC-Trikot.

Tennis, Indian Wells: Tennisprofi Roger Federer fehlen beim Hartplatz-Event der Masters-Serie im kalifornischen Indian Wells nur noch zwei Siege zum fünften Turnier-Triumph. Der Rekordgewinner aus der Schweiz zog am Donnerstag (Ortszeit) durch einen ungefährdeten 7:5, 6:1-Viertelfinal-Erfolg gegen den Südafrikaner Kevin Anderson in die Vorschlussrunde der mit 6,17 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung ein. Einen Tag nach seinem 6:4, 6:4-Erfolg gegen Tommy Haas brauchte Federer für seinen 18. Sieg des Jahres nur 69 Minuten. Im Halbfinale spielt der 32-Jährige gegen Alexandr Dolgopolov. Der Ukrainer, der in der dritten Runde überraschend den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal (Spanien) eliminiert hatte, gewann sein Viertelfinale gegen Milos Raonic aus Kanada mit 6:3, 6:4.

Bei den Frauen steht Australian-Open-Gewinnerin Li Na im Halbfinale. Am Donnerstag (Ortszeit) gewann die Chinesin in der Wüste von Kalifornien die Neuauflage des Endspiels von Melbourne gegen Dominika Cibulkova aus der Slowakei in drei Sätzen. Nach 2:36 Stunden stand es 6:4, 3:6, 6:3 für die Nummer eins der Setzliste. Sie trifft nun auf Flavia Pennetta. Die 32-Jährige behauptete sich trotz eines 0:3-Rückstandes im dritten Satz gegen Sloane Stephens aus den USA noch 6:4, 5:7, 6:4 und hat somit als erste Italienerin das Halbfinale des mit 5,95 Millionen Dollar dotierten Turniers erreicht. Im zweiten Semifinale spielen Simona Halep aus Rumänien und die Polin Agnieszka Radwanska.

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