Wintersport18-jährige Skifahrerin stirbt nach Trainingsunfall

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Die Abfahrtsstrecke von Val d'Isere.
Die Abfahrtsstrecke von Val d'Isere. (Foto: Giovanni Auletta/AP/dpa)

Margot Simond war im März französische Junioren-Meisterin im Slalom geworden. Es ist der dritte tödliche Ski-Unfall im Nachwuchsbereich in diesem Winter.

Ein Sturz mit tragischen Folgen hat im französischen Wintersport Bestürzung ausgelöst: Die 18-jährige Margot Simond ist am Donnerstag bei einem Trainingsunfall für einen Skiparcours-Wettkampf tödlich verunglückt, wie der französische Skiverband FFS mitteilte. Das Unglück ereignete sich im Wintersport-Ort Val d’Isère in den französischen Alpen.

Die aus Savoyen stammende Simond sei kurz vor 13 Uhr bei einer Trainingsfahrt im Skigebiet Bellevarde gestürzt, berichtete der Radiosender „Ici Pays de Savoie“ unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Wiederbelebungsversuche durch einen sofort herbeigeeilten Notarzt blieben erfolglos. Eine Untersuchung soll die näheren Umstände klären.

Simond war erst im März französische Junioren-Meisterin im Slalom geworden und trainierte im Rahmen eines Parcours-Events im Red Bull Alpine Park in Val d’Isère. Das Event verbinde „den traditionellen Slalom mit Freestyle-Elementen und schafft so einen einzigartigen Parcours“, hieß es in der Vorankündigung.

Der von Slalom-Olympiasieger Clément Noel (27) mitorganisierte Wettbewerb am Samstag wurde abgesagt. Laut „Ici Pays de Savoie“ habe Simond zu einer Auswahl gehört, die erstmals an dem Event teilnehmen sollte.

„Der französische Skiverband, das Skikomitee von Savoyen, der Sportclub Les Saisies und die gesamte Skigemeinschaft sind tief betroffen und traurig über den Tod von Margot“, schrieb der nationale Skiverband bei X. „Sie möchten ihrer Familie und ihren Angehörigen ihr tiefstes Mitgefühl aussprechen und ihnen in diesen besonders schwierigen Momenten ihre volle Unterstützung zusichern.“

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Der Weltverband Fis kondolierte ebenfalls. Man habe „mit großer Trauer vom tragischen Tod von Margot Simond erfahren, einer vielversprechenden jungen Athletin“, hieß es. Auch die Fis versprach, der Familie ihre volle Unterstützung „in dieser unglaublich schwierigen Zeit“ anzubieten.

In diesem Winter ist es der dritte tödliche Trainingsunfall im Nachwuchsbereich der internationalen Skiszene. Im März 2025 war in Italien der 18-jährige Marco Degli Uomini bei einem Trainingsunfall in den Karnischen Alpen in der Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens verstorben. Im Oktober 2024 starb die 19-jährige Matilde Lorenzi am Schnalstaler Gletscher in Südtirol, ebenfalls nach einem Trainingssturz.

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