Die Medaillen im großen Finale machen drei Franzosen (erster bis dritter von links) und Kanadier Brady Leman unter sich aus. Die vielen, teils hohen Sprünge haben auch einen ernsten Hintergrund: 2012 raste der Kanadier Nik Zoricic in Grindelwald/Schweiz mit rund 90 Stundenkilometern in einen Fangzaun neben der Ziellinie, er starb kurz darauf an einem Schädel-Hirn-Trauma. Seitdem haben die Skicrosser Reformen eingeleitet, die Auslaufzonen vergrößert, vor allem bauen sie jetzt mehr Sprünge ein, denn: Wer öfter springt, verliert Geschwindigkeit. Ein Restrisiko bleibt, in Sotschi hat sich eine russische Fahrerin im Training den Brustwirbel gebrochen. Aber wer vier Fahrer gleichzeitig einen Hang hinunterschickt, muss mit Stürzen und Verletzungen leben. "Wenn wir bei der Kursplanung alles richtig umsetzen", sagte Heli Herdt, der sportliche Leiter der Deutschen vor einem Jahr, "dann wird so etwas wie in Grindelwald nicht mehr passieren".