Skicross:Bachsleitner verpasst Medaille

Niklas Bachsleitner hat die erste WM-Medaille für die deutschen Skicrosser knapp verpasst. Der 24-Jährige kam bei der Weltmeisterschaft in Idre Fjäll/Schweden in seinem Halbfinale nicht über Platz vier hinaus und fuhr damit knapp am Medaillenrennen vorbei. Damit warten die Skicrosser auch nach der neunten WM weiter auf Edelmetall, lediglich Alexandra Grauvogl hatte sich 2007 in der noch jungen Disziplin eine Medaille für den Deutschen Skiverband geschnappt.

Im kleinen Finale sicherte sich Bachsleitner immerhin Rang sechs in der Endabrechnung. Der Partenkirchner war vor exakt drei Wochen beim Weltcup an gleicher Stelle als Dritter erstmals aufs Podest gefahren. Die Strecke im Norden Schwedens liege ihm, betonte Bachsleitner. Die vielen Wellen auf der Zielgeraden seien seine "absoluten Lieblingselemente im Skicross". Doch genau die wurden ihm im Halbfinale zum Verhängnis. In Führung liegend fehlte Bachsleitner ausgerechnet dort der Rhythmus, sodass alle Konkurrenten aus dem Windschatten mühelos vorbeiziehen konnten.

Der Schweizer Alex Fiva gewann vor Francois Place (Frankreich) und Erik Mobärg (Schweden). Der mit Medaillenambitionen gestartete Florian Wilmsmann (Hartpennig) erlebte eine herbe Enttäuschung. Der 25-Jährige scheiterte ebenso wie Ferdinand Dorsch (Schellenberg) bereits im Achtelfinale. Für Cornel Renn (Hindelang) war nach einem Fahrfehler auf der Zielgeraden im Viertelfinale Schluss.

Bei den Frauen hatte keine deutsche Teilnehmerin gemeldet, Daniela Maier (Kreuzbandriss) und Heidi Zacher (Sprunggelenk) fehlten verletzt. Die Schwedin Sandra Näslund feierte nach knapp einjähriger Pause wegen einer Knieverletzung ein Traumcomeback. Die einstige Dominatorin holte vor Fanny Smith (Schweiz) und Baron Alizee (Frankreich) ihren zweiten WM-Titel nach 2017.

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